Novak Djokovic rauscht von Sieg zu Sieg und wird zum achten Mal ein Jahr als Nummer eins der Weltrangliste beenden. Wie viel ihm das bedeutet, zeigen seine Ausraster während der Partie gegen Holger Rune.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Novak Djokovic gewinnt bei den ATP Finals sein Auftaktspiel gegen Holger Rune in drei Sätzen.
- Damit ist klar: Djokovic beendet das Jahr definitiv als Nummer 1 der Welt. Bereits zum achten Mal in seiner Karriere.
- Auf dem Weg zu diesem Triumph zerstört Nole zwei Rackets. Dafür entschuldigt er sich nach der Partie.
Bei den ATP Finals in Turin lässt Djokovic seine Muskeln spielen. Das bekommt Gegner Holger Rune zu spüren, der dem Serben trotz starker Gegenwehr in drei Sätzen unterliegt.
Seine Muckis setzt Nole aber auch ein, um zwei seiner Rackets zu zerstören. Dies tut Djokovic, nachdem er im zweiten Satz in Rücklage gerät, um so seiner Unzufriedenheit Ausdruck zu verleihen.
Vielleicht wäre es mal wieder an der Zeit, dass Djokovic Pepe Imaz ins Boot holt. Unter dem «Liebes-Guru» tickte der Serbe kaum einmal aus, erlebte allerdings auch die, was die Resultate angeht, schlechteste Zeit seiner Karriere. Lange ist es her.
Nun gut, beenden wir das wirre Gedankenspiel, wir haben ja schliesslich kein Racket über den Schädel gedonnert bekommen. Und so müssen wir uns an dieser Stelle nun vor Djokovic verneigen. Dank des Sieges gegen Rune ist schon jetzt klar, dass Djokovic das Tennisjahr als Nummer eins der Weltrangliste beenden wird. Zudem wird er ab nächstem Montag zum 400. Mal eine Woche als bester Tennisspieler der Welt anführen.
Djokovic zeigt sich reumütig
Nach der Partie gegen Rune gibt sich Djokovic erleichtert über den Sieg, denn diesen wollte er unbedingt, wie er selber zugibt. Dass er sich mit seinen 36 Jahren auf dem Buckel beim Zertrümmern der Rackets alles andere als vorbildlich verhalten hat, dessen ist sich Djokovic bewusst.
Und deshalb entschuldigt er sich nach der Partie auch dafür. «Ich bin nicht glücklich damit. Es gefällt mir definitiv nicht, dass ich das getan habe, aber ich habe es getan und muss die Verantwortung dafür übernehmen», so der Rekord-Grand-Slam-Sieger (24). Schmunzelnd schiebt er hinterher: «Es gibt aber andere, vielleicht klügere Wege, den Frust loszulassen, als einen Schläger zu zerbrechen.»
Sportlich läuft es Djokovic übrigens hervorragend. Seit der Final-Niederlage in Wimbledon hat Djokovic 19 von 19 Spielen gewonnen. Dass in dieser Zeit so viele Djokovic-Rackets von uns gehen mussten, ist eigentlich kaum zu glauben.