Novak Djokovic ist gemäss einem Bericht seit längerem an einer dänischen Biotech-Firma beteiligt, die eine medizinische Behandlung gegen Covid-19 entwickelt.
QuantBioRes-CEO Ivan Loncarevic erläutert gegenüber «Reuters», die Investition sei im Juni 2020 getätigt worden. Die Höhe des Betrags wollte der Geschäftsführer des dänischen Unternehmens nicht kommentieren. 40,8 Prozent der Anteile sind laut dänischem Firmenauszug auf Novak Djokovic registriert, 39,2 Prozent auf seine Frau Jelena.
QuantBioRes habe elf Forscher, die in Dänemark, Australien und Slowenien arbeiten. Dabei werde an einer Behandlung und nicht an einem Impfstoff gearbeitet, so Loncarevic. Die Firma entwickelt ein Peptid (Anm.d.Red.: kurze Protein-Bruchstücke), welches das Coronavirus daran hindert, die menschliche Zelle zu infizieren. Man sei optimistisch, diesen Sommer klinische Versuche in Grossbritannien zu starten, fügte er hinzu.
Eine Stellungnahme aus dem Lager von Djokovic gegenüber der Nachrichtenagentur blieb bisher aus.
Die Weltnummer 1 der Tenniswelt ist nicht gegen das Coronavirus geimpft. Djokovic war kürzlich mit einer medizinischen Ausnahmegenehmigung nach Australien eingereist. Nach einem Rechtsstreit musste der Serbe das Land aber wieder verlassen und seine Teilnahme an den derzeit laufenden Australian Open absagen. Der 34-Jährige droht weitere Tennis-Turniere zu verpassen, sollte er sich weiterhin nicht impfen lassen.
Während die Impfung selbst eine Erfolgsgeschichte ist, fehlen für die Behandlung bereits Erkrankter derzeit noch effektive Therapien. Ob ausgerechnet Impfgegner Djokovic hier tatkräftig mithilft, damit ein Durchbruch gelingt, wird nicht nur die Tenniswelt gespannt verfolgen.