Tennis Djokovic: «Für unseren Sport ist es definitiv besser, wenn Federer spielt»

pat

16.4.2019

Anfang Mai tritt Roger Federer in Madrid erstmals seit 2016 wieder bei einem Sandplatz-Turnier an. Einer seiner grössten Rivalen, Novak Djokovic, hat den Schweizer auf der Rechnung.

Am Montag hat Roger Federer sein Training aufgenommen, noch scheint ihm die sandige Unterlage nicht ganz geheuer. Nach dem Training postet er in einer Instagram-Story ein Bild seiner sandverschmierten Socken. Dazu schreibt er, dass er so etwas schon lange nicht mehr gesehen habe. Am Dienstag will er ein Video seines Trainings veröffentlichen.

Roger Federer ist zurück auf Sand – und er staunt, wie sich seine Socken verfärben.
Roger Federer ist zurück auf Sand – und er staunt, wie sich seine Socken verfärben.
Bild: Instagram/rogerfederer

Djokovic: «Ich sehe für Federer kein Problem auf Sand»

Diverse andere Spieler, darunter auch Novak Djokovic, sind bereits in dieser Woche in Monte Carlo im Einsatz. Im Rahmen einer Pressekonferenz wird die Weltnummer 1 auf das Sand-Comeback von Federer angesprochen. Die Fans können es kaum erwarten, den Schweizer wieder einmal auf Sand spielen zu sehen, und auch Djokovic meint: «Für unseren Sport ist es definitiv besser, wenn er spielt.»

Was das Spiel angeht, macht sich Djokovic um Federer keine Sorgen: «Auf Sand ist es natürlich anders, aber in Indian Wells springt der Ball auch sehr hoch, was einem Sandplatz sehr ähnlich kommt. Er musste in seiner Karriere schon oft mit hohen Bällen klarkommen, ich sehe für ihn deshalb kein Problem auf Sand.»

Und Federer bleibe eben Federer, gibt der Serbe klar zu verstehen: «In den letzten 15 Jahren habe ich ihn vielleicht zweimal nicht auf seinem Niveau spielen sehen. Er wird immer ein Kandidat oder Favorit sein, ein Turnier zu gewinnen.» Auch in Roland Garros, dem wichtigsten Sandplatz-Turnier im Kalender, traut er ihm einiges zu. Zwar habe Federer bei anderen Grand Slams bessere Chancen zu gewinnen, «aber es ist ein Turnier, das er in der Vergangenheit gewonnen hat. Man erwartet immer Grosses von ihm.»

Der Topfavorit bleibt natürlich Sandkönig Rafael Nadal

Am meisten traut Djokovic allerdings Rafael Nadal zu, der in Paris bereits elf Mal im Endspiel stand und am Ende elf Mal triumphierte. «Rafa ist auf jedem Sandplatz dieser Welt der klare Favorit und das hat sich auch nicht geändert. Wenn er fit ist, ist er die klare Nummer eins auf diesem Belag, ohne Zweifel.» Zweifel gibt es allerdings, ob Nadal rechtzeitig fit wird. Zuletzt hatte er mit Knieproblemen zu kämpfen.

Und auch wenn es Djokovic nicht sagt, natürlich ist auch er einer der meistgenannten Favoriten auf den Titel in Paris. Immerhin stand auch er bereits vier Mal im Endspiel und konnte 2016 nach dem Sieg über Andy Murray den Pokal in die Höhe stemmen.

Roland Garros: Die Final-Paarungen der letzten Jahre (links: Sieger, rechts: Finalgegner).
Roland Garros: Die Final-Paarungen der letzten Jahre (links: Sieger, rechts: Finalgegner).
Bild: wikipedia.org

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