Novak Djokovic ist mit dem Entscheid gegen Alexander Zverev einverstanden. Dennoch versteht der Serbe den Frust des Deutschen.
Der Weltranglisten-Erste Novak Djokovic hält die Disqualifikation von Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev nach dessen Ausraster in Acapulco für richtig. «Ich denke, die Disqualifikationsentscheidung war nicht zu harsch. Ich denke, es war unter diesen Umständen richtig», so der 34 Jahre alte Serbe am Mittwoch am Rande seines Turnier-Auftritts in Dubai. Er hoffe, dass Zverev darüber nachdenken könne und dass ihm so etwas nie wieder passiere.
Zverev hatte beim Turnier im mexikanischen Acapulco nach einer Niederlage im Doppel mehrmals mit dem Tennisschläger gegen den Schiedsrichterstuhl geschlagen (siehe Video oben) und war daraufhin von der Herren-Organisation ATP für den weiteren Verlauf des Turniers ausgeschlossen worden. Anschliessend hatte sich der 24 Jahre alte Hamburger für sein Verhalten entschuldigt und angekündigt, die Lehren aus dem Vorfall zu ziehen.
«Er merkt, dass es ein Fehler war. Ich verstehe den Frust. Manchmal fühlst du in der Hitze des Gefechts auf dem Platz viele verschiedene Emotionen», sagte Djokovic: «Aber natürlich rechtfertige ich nicht sein Verhalten.» Zverevs Stellungnahme sei richtig gewesen. «Er hat gesagt, dass er einen Fehler gemacht hat und sein Verhalten unangebracht war.»
Der 20-fache Grand-Slam-Turniersieger war selbst bei den US Open 2020 disqualifiziert worden, weil er im Frust unabsichtlich eine Linienrichterin mit dem Tennisball abgeschossen hatte.