Schwierige Rückkehr auf die ATP-Tour Dominic Thiem verliert auch in Genf wieder

sda

16.5.2022 - 20:13

Der Österreicher Dominic Thiem muss ohne einen Sieg auf seiner Lieblingsunterlage Sand ans French Open nach Paris reisen.

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Thiem verliert am Geneva Open das Erstrundenspiel gegen den Italiener Marco Cecchinato (ATP 134) 3:6, 4:6. Chancenlos agierte Dominic Thiem in Genf nicht. Dem Österreicher boten sich in beiden Sätzen die ersten Breakchancen. Im ersten Satz waren es zwei für eine 2:1-Führung, im zweiten sogar fünf für einen 3:1-Vorsprung. Aber die wichtigen Punkte gewinnen derzeit stets Thiems Gegner.

Seit der Rückkehr auf die Tour vor rund zwei Monaten reihte Thiem Niederlage an Niederlage. Zuletzt traf er in Madrid (gegen Andy Murray) und Rom (gegen Fabio Fognini) auf prominente Gegner. Auch Marco Cecchinato, sein Bezwinger im TC Eaux-Vives Genève, stand vor vier Jahren schon in Roland-Garros im Halbfinal – und verlor diesen gegen Thiem, die ehemalige Nummer 3 der Welt. Derzeit aber findet Thiem keinen Weg zum Sieg. Zwar unterliefen ihm weniger Fehler als noch in Rom oder Madrid, dafür gelang es ihm in Genf nicht, den Gegner wunschgemäss unter Druck zu setzen.

Mit sechs Niederlagen und bloss einem gewonnenen Satz muss Thiem nach Paris reisen. Auf Sand verlor der einstige «Dominator» (und Gstaad-Sieger) sogar acht Einzel hintereinander.

Marco Cecchinato trifft in Genf in den Achtelfinals auf den Polen Kamil Majchrzak (ATP 81). Der Italiener hofft, mit dem Prestige-Erfolg gegen Thiem Aufwind für einen Höhenflug zu finden. Für Cecchinato lief die Saison (wie für Thiem) bislang ernüchternd. Er verlor elf Einzel hintereinander, ehe er in der Qualifikation in Genf endlich wieder eine Partie gewinnen konnte.

Mit dem als Nummer 7 gesetzten Argentinier Federico Delbonis überstand der einzige Gesetzte, der am Montag im Einsatz stand, sein Startspiel (6:4, 6:4 gegen Ricardas Berankis). Ausserdem gewann Richard Gasquet (ATP 75) gegen den Australier John Millman (ATP 93) 6:3, 6:1. Gasquet trifft in den Achtelfinals auf den topgesetzten Russen Daniil Medwedew (ATP 2).