Corona-Aufruhr in Wimbledon: Nach Marin Cilic muss sich auch Mitfavorit Matteo Berrettini mit einem positiven Test zurückziehen. Womöglich droht auch Novak Djokovic Ungemach.
Zuerst erwischt es am ersten Turniertag Marin Cilic. Aufgrund eines positiven Corona-Tests muss der formstarke Kroate in Wimbledon Forfait geben. «Ich habe mich in Selbstisolation begeben und gehofft, bereit zu sein. Ich fühle mich aber immer noch nicht wohl», informiert Cilic seine Anhänger auf Twitter. Unklar bleibt, wie weit der positive Befund beim 33-Jährigen zurückliegt.
Am zweiten Turniertag folgt aber der zweite coronabedingte Rückzug. Diesmal betroffen ist der «untröstliche» Vorjahresfinalist Matteo Berrettini. «Ich habe keine Worte, um zu beschreiben, wie extrem enttäuscht ich bin. Der Traum für dieses Jahr ist vorbei», schreibt der Italiener auf Instagram.
Für die beiden Pechvögel rutschen Elias Ymer und Nuno Borges nach. Doch die Frage drängt sich auf, ob und wie viele positive Corona-Fälle der weitere Turnierverlauf mit sich bringt.
Djokovics Kontakt mit Cilic und Berrettini
Insbesondere Novak Djokovic scheint gefährdet. Der ungeimpfte Serbe trainierte am Donnerstag noch mit Marin Cilic auf dem Centre Court. Die beiden sollen sich dabei intensiv ausgetauscht und auch umarmt haben. Am Tag des Trainings hatte Djokovic gemäss Medienberichten zudem noch Kontakt zu Rafael Nadal und dem nun ebenfalls positiven Berrettini, die gemeinsam ebenfalls eine Einheit auf dem Centre Court absolvierten.
Am Montag macht Djokovic auf dem Court zwar nicht die beste Figur und muss in seinem Auftaktspiel gegen den Koreaner Kwon unerwartet einen Satz abgeben. Symptome hatte er zu dem Zeitpunkt offenbar aber keine. Das konnte vor wenigen Stunde aber wohl auch Berrettini von sich behaupten. Für Djokovic beginnt das Zittern aber wohl schon weit vor seinem nächsten Auftritt am Mittwoch gegen den Australier Thanasi Kokkinakis.