Nach der Kontroverse in dieser Saison wegen zu langen Toilettenpausen von diversen Stars will die ATP nun eine Regeländerung vornehmen.
Die maximale Pause für den gesamten Toiletten-Prozess soll ab der kommenden Saison nur noch fünf Minuten betragen dürfen und die Zeit auf der Toilette selbst dabei auf drei Minuten begrenzt werden – von diesem Moment an, in dem der Spieler diese betritt. Zwei zusätzliche Minuten sollen dann noch «zum Wechseln der Outfits» zur Verfügung stehen, sagte ein ATP-Sprecher.
Diese angestrebte Neuerung bestätigte die Spielervereinigung auch der Nachrichtenagentur AFP. Darüber hinaus soll jedem Spieler pro Spiel nur eine WC-Pause gewährt werden und diese können nur zwischen zwei Sätzen bezogen werden.
Drei Minuten für die Toilette, zwei für das Outfit
In diesem Jahr kam es zu mehreren Vorfällen im Zusammenhang mit den legalen, aber auch fragwürdigen Pausen. So hatte Novak Djokovic während des Achtelfinals der French Open gegen Lorenzo Musetti sowie im Finale gegen Stefanos Tsitsipas nach Rückstand jeweils eine lange Pause eingelegt – und anschliessend die Partien noch gedreht.
Auch Tsitsipas verschwand zwischendurch schon länger auf der Toilette. Beispielsweise in der ersten Runde der US Open, als der Grieche den Briten Andy Murray besiegte. Murray beklagte sich danach und sagte, er habe «jeden Respekt» für Tsitsipas verloren. Daraus entstand letztlich eine Kontroverse, die teilweise bizarre Formen annahm.