Happige Vorwürfe – Carreno Busta bezichtigt Djokovic der Schauspielerei
pat
8.10.2020
Novak Djokovic (rechts) gewinnt gegen Pablo Carreno Busta trotz physischer Probleme.
Bild:Keystone
Der siegreiche Novak Djokovic kämpft im Viertelfinal gegen Pablo Carreno Busta vor allem zu Beginn der Partie mit körperlichen Problemen. Alles nur Show?
Während des ersten Satzes schüttelt Djokovic, der ein grosses Nackenpflaster trägt, immer wieder seinen linken Arm aus. Bei einem Seitenwechsel «therapiert» er sich mit seinem Racket gleich selbst, klopft mehrmals auf seinen Unterarm. Tennis-Experte Boris Becker, einst Coach von Djokovic, befürchtet gar, dass die Weltnummer eins das Handtuch werfen muss.
Als Djokovic den ersten Satz herschenkt, da lässt er sich zu Beginn des zweiten Satzes zweimal behandeln. Und siehe da, der 17-fache Grand-Slam-Champion kommt immer besser in Fahrt und schafft den Satzausgleich. In den Durchgängen drei und vier zeigt der 33-Jährige dann, weshalb er zuvor in Paris ohne Satzverlust in den Viertelfinal stürmte. Im Halbfinal trifft Djokovic auf den formstarken Stefanos Tsitsipas.
Wie steht es um Djokovics Gesundheit?
An den Pressekonferenzen nach dem Spiel sind die körperlichen Probleme ein grosses Thema. Von Djokovic erfährt man aber nicht allzu viel: «Ich hatte Nacken- und Schulterprobleme. Ich werde nur das sagen. Ich bin noch immer im Turnier dabei und werde daher nicht zu viel verraten.» Ein bisschen mehr gibt er dann doch noch preis. Als er auf den Court gekommen sei, habe er sich alles andere als wohlgefühlt: «Es sind ein paar Dinge beim Aufwärmen passiert. Ich musste mit diesen physischen Problemen umgehen.»
Carreno Busta glaubt dagegen nicht, dass Djokovic ernsthafte Probleme hatte. «Eigentlich ist es ein positives Signal, wenn er sich behandeln lässt. Es zeigt, dass er verliert und ich gut spiele. Er lässt sich nämlich immer behandeln, wenn er auf dem Platz in Schwierigkeiten steckt. Das ist schon seit Jahren so: Wenn er hinten liegt, lässt er den Physio kommen.» Vielleicht sei es der mentale Druck, der Djokovic dazu zwinge, mutmasst der Spanier. «Aber eigentlich spielt er ja normal weiter. Ich weiss deshalb nicht, ob er wirklich Schmerzen hat oder ob es mentale Probleme sind. Das müssen Sie ihn fragen.»
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