Wimbeldon-Ticker Wimbledon-Ticker: Bencic schlägt die Weltnummer 6 ++ Nadal startet ohne Probleme ++ Nike-Aktie sinkt nach Federers Markenwechsel 

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3.7.2018

Belinda Bencic ist der Wimbledon-Start geglückt.
Belinda Bencic ist der Wimbledon-Start geglückt.
Bild: Getty Images

Endlich Wimbledon: Parallel zur Fussball-WM findet im Südwesten von London das wichtigste Tennis-Turnier des Jahres statt. Hier halten wir Sie analog zur Fussball-WM mit einem Tagesticker über die wichtigsten Geschehnisse auf dem Laufenden.


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Die wichtigsten Partien des heutigen Tages

Bencic schlägt die Weltnummer 6

Belinda Bencic (WTA 56) gelingt zum Auftakt des Turniers in Wimbledon ein veritabler Exploit. In der 1. Runde gewinnt die 21-jährige Ostschweizerin 7:6 (7:2), 6:3 gegen die Weltnummer 6 Caroline Garcia aus Frankreich.

Nach einem guten Start und schneller 3:1-Führung behielt sie im ersten Satz die Nerven, als bei 3:4 und 0:40 ein vierter Spielverlust in Folge drohte. Bencic holte das Game noch und war auch im Tiebreak die klar bessere Spielerin. Im zweiten Satz reichte ihr das Break zum 4:2, nach gut eineinhalb Stunden nutzte sie ihren zweiten Matchball.

Nachdem sie im letzten Jahr die Grand-Slam-Turniere in Paris, Wimbledon und New York verpasst hatte, zeigt sich Bencic 2018 sehr konstant. Sie hatte bereits am Australian Open und in Roland Garros - dort sogar kurz nach ihrer Fussverletzung - die 2. Runde erreicht. In dieser trifft sie am Donnerstag auf die vier Plätze hinter ihr klassierte Alison Riske. Die Amerikanerin ist eine eigentliche Rasenspezialistin und deshalb keinesfalls zu unterschätzen.

Nadal zum Auftakt souverän

Die Weltnummer 1 Rafael Nadal startet ohne Probleme in das Turnier in Wimbledon. Der als Nummer 2 gesetzte Spanier gewinnt gegen Dudi Sela (ATP 127) 6:3, 6:3, 6:2. Der Israeli vermochte nur bis zum 3:3 im ersten Satz mitzuhalten, dann zog Nadal in seinem ersten Spiel seit dem Sieg am French Open und dem ersten in diesem Jahr auf Rasen davon. Erst zu Beginn des dritten Satzes gelang es Sela erstmals, Nadal den Aufschlag abzunehmen, doch dieser konterte sogleich mit zwei Breaks.

Nach 1:50 Stunden nutzte der Spanier zum nie gefährdeten Sieg. In der 2. Runde wird die Aufgabe für Nadal, der in Wimbledon seit 2011 auf einen Einzug in die Viertelfinals wartet, nicht unbedingt schwieriger. Er trifft am Donnerstag auf den Kanadier Vasek Pospisil (ATP 97) oder den Kasachen Michail Kukuschkin (ATP 77).

Lopez knackt Federers Rekord

Der Spanier Feliciano Lopez knackt mit seinem Erstundenspiel in Wimbledon einen eindrücklichen Rekord Roger Federers. Er spielt in Wimbledon sein 66. Grand-Slam-Turnier in Serie. Hier geht's zum kompletten Artikel!

Edmund beweist schnelle Beine

Vögele schafft keine Überraschung

Für Stefanie Vögele bedeutet die erste Runde in Wimbledon bereits Endstation. Sie unterliegt der an Nummer 17 gesetzten Australierin Ashleigh Barty 5:7 und 3:6. Ein Sieg der Aargeuerin wäre auch deshalb eine grosser Überraschung gewesen, weil sie in Wimbledon bisher noch nie die erste Runde überstanden hatte.

Monfils verlor Aufschlag-Rekord nach fünf Minuten

Gaël Monfils war am ersten Wimbledon-Tag für fünf Minuten lang Rekordhalter des schnellsten Wimbledon-Aufschlags aller Zeiten. In zweiten Satz gegen Richard Gasquet registrierte die Anzeigetafel 150 Meilen pro Stunde, also 241 Km/h. Wenig später aber die Korrektur: Es habe sich dabei um eine fehlerhafte Anzeige gehandelt. Es seien nur 217 Km/h gewesen. Monfils nahm es gelassen. Viel wichtiger war, dass er seinen Landsmann in drei Sätzen schlug.

Zverev und Kyrgios wollen Murray als Coach

Der zweifache Wimbledon-Champion Andy Murray witzelt auf Instagram, dass man ihn in den nächsten Wochen gerne als Coach anfragen kann, da er jetzt etwas Zeit hat. Murray sagte für's Turnier ab, da er sich nach seiner Verletzungspause noch nicht dafür bereit fühle. Die Antworten folgten prompt: «Wenn du nichts besseres zu tun hast, dann melde dich bei mir», schlägt etwa Alexander Zverev vor. Und Nick Kyrgios schreibt: «Lass uns das tun. Ich weiss, dass du Herausforderungen magst». Keine abwägige Idee, denn eines könnte Murray dem Australier ganz bestimmt noch beibringen: Manieren.

Nike-Aktie sinkt nach Federers Markenwechsel

Auch die Börsenhändler lässt der Wechsel von Roger Federer zu seinem neuen Ausrüster Uniqlo nicht kalt: Zu den grossen Dow-Verlierern in New York zählten am Montag auch die Aktien von Nike mit einem Abschlag von etwa 1,7 Prozent. Zeitweise waren es gar 3 Prozent. Händler verwiesen darauf, dass der Sportartikelhersteller ein wichtiges Aushängeschild für seine Marke verliere: Der Markt zeigte sich davon überrascht.

Federers Markenwechsel spaltet die Fans in mehrere Lager

Es war das ganz grosse Thema am Montag in Wimbledon: Roger Federer und Nike gehen nach über 20 Jahren getrennte Wege. Der Maestro lässt sich seine Karriere mit dem neuen Uniqlo-Vertrag, über dessen Details stillschweigen vereinbart wurde, vergolden. Viele Fans verstehen den Wechsel nicht und ärgern sich darüber, dass Nike Federer kein adäquates Angebot gemacht habe – so wie etwa bei Cristiano Ronaldo oder LeBron James, die mit «Lebensverträgen» ausgestattet wurden. Schliesslich sei Federer nicht nur der beste Tennis-Spieler aller Zeiten, sondern auch einer der stärksten Markenbotschafter überhaupt, so der Tenor. 

Das bringt der Tag

Die Schweizer Männer überzeugten am ersten Tag: Sowohl Roger Federer, als auch Stan Wawrinka konnten ihre Erstrundenpartien gewinnen. Bei Wawrinka alles andere als eine Selbstverständlichkeit, hiess sein Gegner doch Grigor Dimitro (Weltnummer 6). Nur für Viktoria Golubic war aus Schweizer Sicht nach dem ersten Auftritt Schluss. Heute gilt es für Belinda Bencic und Stefanie Vögele ernst. Zudem stehen mit Novak Djokovic und Rafael Nadal zwei weitere heisse Anwärter auf den Titel an der Church Road im Einsatz.

Wimbledon-Blog: Spitznasige Höhlenbewohner und viel Kaffee

Er ist unser Mann in Wimbledon: Roman Müller berichtet in den kommenden zwei Wochen vom grössten, wichtigsten, ältesten und überhaupt bedeutendsten Tennis-Turnier der Welt. Hier auch in Form eines Blogs.

So fühlt sich Stan Wawrinka am Tag nach dem Sieg gegen Grigor Dimitrov

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