Die Tennis-Saison ist zwar vorbei, doch für Roger Federer gibt es kaum eine Verschnaufpause. In Dubai arbeitet der Baselbieter bereits wieder hart, um auch im neuen Jahr erfolgreich zu sein.
Wie so oft in den letzten Jahren schaffte es Roger Federer nicht an die Sports Awards. «Ich wäre natürlich viel lieber in der Schweiz als in Dubai», lässt er sich am Sonntagabend live aus dem Nahen Osten zugeschaltet entschuldigen. Der Maestro ist nicht zum Spass in Dubai. Drei Wochen nach dem Saisonfinale in London laufen die Vorbereitungen auf die neue Tennis-Saison bei Federer bereits wieder auf Hochtouren.
Denn der 20-fache Grand-Slam-Sieger hat auch im Jahr 2019 wieder einiges vor. Das erste Highlight folgt bereits im Januar, wo er an den Australian Open seinen Titel erfolgreich verteidigen will. Mit der vergangenen Saison ist Federer zufrieden. «Wenn ich gewusst hätte, dass ich in diesem Jahr wieder so gut spielen werde, hätte ich das natürlich unterschrieben», sagt er in einem Interview mit «SRF». «Ein weiterer Grand-Slam-Sieg und wieder die Weltnummer 1 zu sein – das war unglaublich für mich. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das nach meiner langen Verletzung nochmals erleben darf.»
Zur achten Auszeichnung als Schweizer Sportler des Jahres reicht es Federer aber trotz starker Saison nicht. Er belegt hinter Mountainbiker Nino Schurter den 2. Platz.
Rückkehr auf Sand?
Federer fühlt sich «sehr gut», nachdem er sich in den vergangenen Wochen ein paar Tage Ferien gegönnt hatte. «Die Freude am Tennis ist immer noch da, solange ich mit den besten Spielern mithalten kann», sagt der 37-Jährige. Er ist sich aber auch bewusst, dass die richtige Vorbereitung in seinem Alter das A und O für den Efolg ist. «Wenn du älter wirst, ist es wie beim Bergsteigen: Die Luft wird immer dünner», sagt Federer. «Deshalb muss ich mit dem Team sehr gut planen.» Ob er 2019 mal wieder auf Sand spielen wird, weiss Roger noch nicht. Er will sich aber bald entscheiden: «Ich will es früh wissen, damit ich mich bestmöglich vorbereiten kann.»
Über den Rücktritt scheint er sich noch immer nicht sehr viel Gedanken zu machen. Federer: «Ich bin immer noch genug verliebt in den Sport, in die Trainings, die Matches und auch das Reisen. Ich fühle mich im Kopf und im Körper gleich wie in den letzten paar Jahren.»