Roger Federer steht am French Open zum 15. Mal im Achtelfinal. Der 39-jährige Basler gewann gegen den deutschen Linkshänder Dominik Koepfer einen Tiebreak-Krimi in vier Sätzen.
Roger Federer bestand den ersten Härtetest in Paris dank einer starken kämpferischen Leistung. Nach einem guten Start geriet er gegen die Nummer 59 der Welt zwischenzeitlich arg in Nöte. Nach je einem gewonnenen Tiebreak ging Kopefer im dritten Satz 4:2 in Führung und machte auch physisch den besseren Eindruck.
Federer fand jedoch einen zweiten Atem und kämpfte sich zurück. Nach einem ständigen Auf und Ab kam der Schweizer nach 3:35 Stunden mit 7:6 (7:5), 6:7 (3:7), 7:6 (7:4), 7:5 doch noch zum Sieg. Nun wird sich zeigen müssen, wie gut er sich bis zum Achtelfinal am Montag gegen den Italiener Matteo Berrettini (ATP 9) erholen wird.
Federer lässt Chancen liegen
Federer hätte es sich auch etwas einfacher machen können. Nach dem gewonnenen Startsatz führte er im zweiten Durchgang zweimal mit einem Break, ehe ihm die Partie für eine Zeit lang entglitt. Der phasenweise stark aufspielende Schwarzwälder, der vor zwei Jahren mit der Achtelfinal-Qualifikation am US Open erstmals auf sich aufmerksam gemacht hatte, konnte sein Niveau aber nicht ganz halten.
Auch der 27-jährige Linkshänder mit der starken Rückhand, zu seiner amerikanischen Universitätszeit Bulldogge genannt, kam aber im vierten Satz nach einem Breakrückstand nochmal zurück. Am Ende spielte aber Federer seine grössere Erfahrung aus und setzte sich nach einem Break zum 6:5 durch.
Erstmals endete eine der in diesem Jahr eingeführten Night Sessions in Paris nach Mitternacht, und das wegen der nächtlichen Ausgangssperre in Frankreich vor leeren Rängen.