Federer-Gegner Federer-Gegner Medvedev: «Ich dachte, verheiratet spiele ich schlechter»

Tobias Benz

26.3.2019

Daniil Medvedev ist für seine Ausraster auf dem Platz bekannt.
Daniil Medvedev ist für seine Ausraster auf dem Platz bekannt.
Bild: Getty

In der Nacht auf Mittwoch trifft Roger Federer in Miami auf Daniil Medvedev. Der junge Russe ist bekannt für seine Ausraster auf dem Tennis-Platz. Mittlerweile ist er etwas ruhiger geworden und verheiratet, auch wenn er Angst vor der Ehe hatte.

Im Achtelfinale der Miami Open kommt es zum erst dritten Aufeinandertreffen zwischen Roger Federer und Daniil Medvedev. Der Schweizer Tennis-Maestro konnte die zwei bisherigen Partien – beide letztes Jahr – in Shanghai und Basel für sich entscheiden. Medvedev ist bekannt für seinen wuchtigen ersten Aufschlag und seine starke Rückhand.

Der 23-jährige Moskauer verliert aber auch gerne mal die Nerven. So wurde er beispielsweise im April 2016 bei einem Tennisturnier in Savannah disqualifiziert, weil er dem Schiedsrichter vorwarf, er helfe seinem Kontrahenten, da beide schwarz wären. Ein Jahr später sorgte Medvedev erneut für Aufsehen, als er nach seiner Niederlage in der zweiten Runde von Wimbledon gegen Ruben Bemelmans dem Schiedsrichter Münzen vor den Stuhl warf und so Bestechung suggerieren wollte.

Auch bei den Miami Open von vor einem Jahr sorgte der 1,98m-Hühne für Schlagzeilen. Beim Duell mit Stefanos Tsitsipas regte sich Medvedev derart auf, dass er nach dem Spiel auf seinen griechischen Gegenspieler losgehen wollte. Der Schiedsrichter musste dazwischen gehen.

«Ich verstehe das nicht. Neben dem Platz bin ich ein ruhiger Kerl und würde nie auf jemand sauer werden, egal was er tut. Aber auf dem Platz werde ich sehr schnell wütend. Ich will so sehr gewinnen, dass es manchmal eher schlecht für mich ist», so der Weltranglisten-13., der seine Aktionen nach dem Spiel häufig bereut, gegenüber «ATP».

Angst vor der Ehe

Medvedev will so sehr gewinnen, dass er sogar beinahe auf die Eheschliessung verzichtete. Er befürchtete nämlich durch die Heirat schlechter im Tennis zu werden. «Ich dachte, die Ehe macht mich zu einem schlechteren Spieler», so der Russe gemäss «Tennis World». «Ich hatte Angst, dass ich nach der Hochzeit schlecht spielen würde. Aber dann sind mir im Davis Cup zwei sehr gute Matches gelungen.» Man darf gespannt sein, welches Gesicht die Tennis-Fans in der Nacht auf Mittwoch von Medvedev zu sehen bekommen.

View this post on Instagram

12.09.18 ❤️💍

A post shared by Medvedev Daniil (@medwed33) on

Zurück zur StartseiteZurück zum Sport