Zürich
Roger Federer erreichte beim Masters-1000-Turnier in Schanghai ebenso überzeugend wie Rafael Nadal die Viertelfinals. Federer bezwang den Ukrainer Alexander Dolgopolow in einer Stunde 6:4, 6:2.
Der 36-jährige Basler hatte den unberechenbaren Dolgopolow wie bei den ersten vier Duellen der zwei jederzeit im Griff. In beiden Sätzen schaffte er schon früh ein Break, während er bei eigenem Aufschlag kaum je in Bedrängnis geriet. Die einzige Breakchance der Nummer 41 musste er abwehren, als er zum Gewinn des ersten Satzes servierte.
Überhaupt überzeugte Federer wie beim Auftaktsieg gegen Diego Schwartzman mit einem starken Service. Sieben Asse und 81 Prozent erster Aufschläge bilden einen ausgezeichneten Wert. In den Ballwechseln war der Weltranglisten-Zweite zwar zum Teil fehleranfällig, nicht aber in den entscheidenden Momenten. Beim vorentscheidenden Break zum 3:2 im zweiten Satz punktete er nach teils tollen Ballwechseln oder Returns. Im Game zum 5:2 doppelte Federer nach, als er dem Ukrainer nach 20 ausgespielten Punkten erneut den Aufschlag abnahm. "Ich fühlte mich schon im ersten Match gut", zeigte sich Federer zufrieden. "Diesmal habe ich meine Breakchancen besser genutzt, das war der grösste Unterschied."
Im Viertelfinal trifft der Schweizer am Freitag (ca. 14.00 Uhr) auf den Franzosen Richard Gasquet (ATP 31). Gegen den einstigen Top-Ten-Spieler hat Federer 15 von 17 Partien gewonnen, die einzigen zwei Niederlagen kamen auf Sand zustande und liegen bereits sechs respektive zwölf Jahre zurück. "Ich mag es, auf schnellen Plätzen gegen Gasquet zu spielen, und hoffe auf eine ähnliche Leistung wie heute", blickte Federer voraus. Im Halbfinal würde eine Revanche gegen seinen Bezwinger am US Open, Juan Martin Del Potro, winken.
Auch Nadal sehr überzeugend
Im Kampf um die Nummer 1 macht Federer allerdings vorerst keinen Boden gut, denn Rafael Nadal agiert in Schanghai noch überzeugender als der Schweizer. Der 31-jährige Spanier gab im Achtelfinal gegen Fabio Fognini (ATP 28) nur vier Games ab und feierte seinen 14. Sieg in Folge, nachdem er zuletzt am US Open und in Peking triumphiert hatte. Im Viertelfinal könnte er von Grigor Dimitrov etwas stärker gefordert werden.
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