Roger Federer kehrt fünf Wochen nach seinem Ausscheiden in den Viertelfinals von Wimbledon mit einem souveränen Sieg auf die ATP-Tour zurück.
Der 37-jährige Baselbieter bezwang in der 2. Runde in Cincinnati den Deutschen Peter Gojowczyk (ATP 47) in 72 Minuten 6:4, 6:4.
Als «tricky» hatte Federer im Vorfeld seine erste Partie nach 34 Tagen Pause am Masters-1000-Turnier im Mittleren Westen bezeichnet. Der Schweizer weilt zwar bereits seit zwei Wochen in den USA, um sich an die Feuchtigkeit und die Hitze zu gewöhnen, sein letztes Hartplatz-Turnier bestritt er aber im Frühjahr in Miami. Und im US-Bundesstaat Ohio war er letztmals vor drei Jahren angetreten. 2016 und 2017 hatte Federer in Cincinnati wegen Verletzungen an Knie und Rücken das Turnier jeweils verpasst.
Federer benötigte zehn Minuten, um sich nach seiner Turnierpause mit dem Verzicht auf einen Start in Toronto und einem Freilos in der Startrunde sich den Gegebenheiten anzupassen. Nachdem er bei seinem ersten Aufschlagspiel zwei Breakbälle abzuwehren hatte, fand er seinen Rhythmus und schaffte mit dem Servicedurchbruch zum 3:2 die Differenz im ersten Durchgang. Und im zweiten Satz ging der 37-jährige Baselbieter gleich mit 2:0 in Front. Nach 72 Minuten verwertete er nach einem Rückhandfehler von Gojowczyk seinen ersten Matchball.
Den 99. Titel im Visier
Federer brauchte für seinen Erfolg im ersten Duell mit dem Deutschen nicht zu glänzen. Mit einem soliden Spiel brachte er seinen 30. Sieg in diesem Jahr unter Dach und Fach. In den Achtelfinals trifft er am Donnerstag nun auf Leonardo Mayer (ATP 50), gegen den er die beiden bisherigen Direktbegegnungen gewonnen hat. Der Argentinier besiegte in der 2. Runde den Murray-Bezwinger Lucas Pouille aus Frankreich.
Nach der Absage des topgesetzten Rafael Nadal ist Federer als Nummer 2 der bestklassierte Spieler in Cincinnati, wo er das Turnier bereits sieben Mal gewann. Schafft er in dieser Woche seinen achten Triumph, wäre dies Federers 99. auf der ATP-Tour.
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