«Es sieht amateurhaft aus» Federer wehrt sich gegen On-Court-Coaching

bam

22.8.2018

Federer versteht den Nutzen von On-Court-Coaching nicht.
Federer versteht den Nutzen von On-Court-Coaching nicht.
Bild:  Getty Images

Bei den Frauen kommt das On-Court-Coaching immer mehr zur Anwendung. Hingegen ist es bei den Männern (noch) nicht erlaubt. Roger Federer spricht sich klar gegen eine Einführung aus.

Bei der WTA ist es erlaubt, einmal pro Satz den Coach auf den Platz zu holen, um sich zu besprechen. Die Frauen nutzen diese Möglichkeit rege. Bei den Männern ist das On-Court-Coaching noch nicht erlaubt. Wie Federer gegenüber «Tennis World» erklärt, sei dies völlig unnötig: «Ich hoffe, dass wir das nicht übernehmen. Ich hoffe es wirklich. Falls es passiert, hoffentlich erst, nachdem ich zurückgetreten bin.»

Nicht jeder könne sich einen Coach leisten, so Federer. Und genau da sieht er das Problem. «Es wird kein schöner Anblick. Einfach nicht. Es wird meiner Meinung nach amateurhaft aussehen.»

Es mache genau den Sport aus, auf sich alleine gestellt zu sein. «Wenn du moralische Unterstützung brauchst, kannst du zu deinem Coach schauen. Aber sonst denke ich, Tennis sollte eine der wenigen Sportarten sein, in denen du dich nicht coachen lassen darfst.»

Federer glaubt zwar nicht, dass es die WTA auf eine schlechte Art und Weise beeinflusst. Für den Zuschauer sei es sicherlich spannend, denn durch die Mikrofone kann man mithören, was die Trainer und Spielerin zu diskutieren haben.

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