Tennis Federers souveräne Rückkehr in Schanghai

SDA

11.10.2017 - 18:12

Zürich

Roger Federer ist nach gut einmonatiger Pause erfolgreich auf die Tour zurückgekehrt. Der Basler schlug beim Masters-1000-Turnier in Schanghai nach einem Freilos in der 2. Runde den Argentinier Diego Schwartzman 7:6 (7:4), 6:4.

Federer hätte auch den ersten Satz einfacher gewinnen können. Nachdem er dem nur 1,70 m grossen Schwartzman zum 4:2 ein erstes Mal den Aufschlag abgenommen hatte, musste der Schweizer der Nummer 29 der Welt aber postwendend dessen einziges Break der Partie zugestehen. Im Tiebreak behielt Federer aber klar die Oberhand, und im zweiten Durchgang durchbrach er gleich im ersten Game den Aufschlag des Argentiniers ein zweites Mal. Nach 93 Minuten beendete er das Spiel mit seinem 14. Ass.

"Ich habe gut aufgeschlagen", stellte Federer nach seinem 40. Sieg (bei 4 Niederlagen) in diesem Jahr fest. "Ich fühlte eine gute Energie, das ist am Anfang eines Turniers immer wichtig." Er habe gewusst, dass es gegen den US-Open-Viertelfinalisten nicht einfach werden würde. "Er verfügt derzeit über viel Selbstvertrauen, das spürst du auch als Gegner." Er sei "sehr glücklich" mit dem Niveau seines Spiels.

Federers Gegner im Achtelfinal ist der Ukrainer Alexander Dolgopolow. Gegen die Nummer 41 im Ranking gewann der Weltranglisten-Zweite alle bisherigen vier Duelle, zuletzt Ende Juni in Wimbledon, als der Ukrainer wegen einer Knöchelverletzung aufgeben musste.

Federer bestreitet in der chinesischen Metropole sein erstes Turnier seit der Niederlage Anfang September im Viertelfinal des US Open gegen Schwartzmans Landsmann Juan Martin Del Potro. In Schanghai war Federer schon dreimal Turniersieger. Vor drei Jahren entschied er den Masters-1000-Event für sich, 2006 und 2007 gewann er den Masters-Cup, das damalige Saisonschlussturnier.

Rafael Nadal macht derweil keine Anstalten, Federer im Rennen um die Nummer 1 nochmals herankommen zu lassen. Der Spanier brauchte nur gerade 54 Minuten, um seinen 13. Sieg in Folge zu feiern (gegen Jared Donaldson). Erneut früh gescheitert ist hingegen Dominic Thiem. Der Österreicher, Nummer 4 im Jahresranking, scheiterte im 10. Turnier seit seinem French-Open-Halbfinal zum 10. Mal vor den Halbfinal (gegen Viktor Troicki).

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