Günthardts Traum vom Titel Günthardt: «Wir sind gut genug, um die Trophäe stemmen zu können»

Mevion Heim

1.11.2021

Heinz Günthardt: «Wer Grosses erreichen will, muss sich auch grosse Ziele stecken»

Heinz Günthardt: «Wer Grosses erreichen will, muss sich auch grosse Ziele stecken»

Am Montag beginnt das Finalturnier des Billie Jean King Cup. Das von Belinda Bencic angeführte Schweizer Team trifft in der Vorrunde in Prag auf Deutschland und Tschechien.

01.11.2021

Obwohl der Zeitpunkt aus Schweizer Sicht nicht optimal ist, geht das Fed-Cup-Team um Captain Heinz Günthardt mit grossen Ambitionen ins Finalturnier des Billie Jean King Cups in Prag.

Mevion Heim

Mehr als eineinhalb Jahre später als geplant feiert das Finalturnier des Billie Jean King Cups (zuvor Fed Cup) doch noch Premiere. Gespielt wird in der Halle in Prag, zum Auftakt stehen die 12 Nationen in einer Vorrunde in vier Dreiergruppen im Einsatz, wobei sich nur die Gruppensieger für die Halbfinals qualifizieren. Ein Duell besteht aus zwei Einzeln und einem Doppel.

Die Schweiz tritt dabei in Bestbesetzung und mit hohen Ambitionen an und trifft in der Vorrunde auf Deutschland und Tschechien. «Das Ziel ist es, den Billie Jean King Cup zu gewinnen. Das versuchen wir logischerweise seit einigen Jahren. Wer grosse Ziele erreichen will, muss sich auch grosse Ziele setzen», sagt Heinz Günthardt im Gespräch mit blue Sport.

Als Topfavorit sieht er sein Team um Belinda Bencic, Viktoria Golubic, Jil Teichmann und Stefanie Vögele zwar nicht. Aber: «Wir sind sehr gut besetzt, wir sind gesund und motiviert. Wir haben das Gefühl, wir sind gut genug, diese Trophäe stemmen zu können. Es müssen natürlich ein paar Dinge zusammenkommen – wie immer bei einem solchen Wettkampf. Sehr wenig wird den Unterschied ausmachen, aber wir dürfen vom Titel träumen.»

Kein optimales Timing

Aus Schweizer Sicht kommt das Finalturnier in Prag nicht zum besten Zeitpunkt, alle vier Spielerinnen waren jüngst wohl schon besser in Form. «Das ist sicher so. Vor allem bei Belinda war sehr schade, dass sie sich verletzt hat und nicht sehr gut trainieren konnte», so Günthardt. Die Leistungen im Training seien aber sehr gut. «Sie wird jeden Tag besser. Wie gut sie dann wirklich ist, kann man im Training selten testen. Ein Training ersetzt keinen Match. Das muss sich dann am Dienstag zeigen», macht der Captain klar.

Was Günthard vor der Auftaktpartie gegen Deutschland (Dienstag, 17 Uhr) sonst noch positiv stimmt und welche Nation er in der Favoritenrolle sieht, erfährst du im Interview (Video oben).

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