Jil Teichmann muss ihre Hoffnungen auf einen weiteren Exploit in Palermo im Achtelfinal begraben.
Der erste Sieg in einem WTA-Hauptfeld hat Jil Teichmann nur halbwegs beflügelt. Die in der Weltrangliste auf Platz 211 abgerutschte Schweizerin unterlag am 250er-Turnier in Sizilien im Achtelfinal der als Nummer 4 gesetzten Französin Diane Parry (WTA 58) in fast drei Stunden 2:6, 7:6 (7:4), 2:6.
Nach zwei Siegen in der Qualifikation und dem klaren 6:1, 6:1 gegen die 18-jährige Serbin Mia Ristic vermochte Teichmann das Geschehen gegen die 21-jährige Parry nur im zweiten Satz offen zu halten. Mit vier verlorenen Games am Stück gab sie den ersten Satz ab, mit einem kassierten Break geriet sie im dritten mit 0:3 entscheidend ins Hintertreffen.
Parry, die im Juni dank dem Halbfinal-Vorstoss in Nottingham zum ersten Mal in die Top 50 der Welt vorgestossen war und sich in der 1. Runde gegen die Australierin Olivia Gadecki nach einem 4:6, 0:3-Rückstand durchsetzte, nahm Teichmann nicht weniger als siebenmal den Aufschlag ab. Vor allem beim zweiten Service setzte sie die ehemalige Weltnummer 21 jeweils arg unter Druck.
Teichmanns Hoffnungen auf einen zweiten grösseren Exploit in Sizilien nach dem Turniersieg 2019 zerschlugen sich damit. Dennoch nähert sich die Schweizer Billie-Jean-King-Cup-Siegerin von 2022 den Top 200 nach komplizierten, auch von Verletzungsproblemen geprägten Monaten wieder an.