Tennis Kein Titel zum Abschied für Martina Hingis

SDA

2.11.2017 - 12:43

Die Karriere von Martina Hingis ging an den WTA-Finals in Singapur ohne einen letzten grossen Triumph zu Ende. Die Schweizerin scheiterte mit ihrer Doppel-Partnerin Chan Yung-Jan in den Halbfinals. Im Einzel kämpfen Venus Williams und Caroline Wozniacki um den Titel.

Nach insgesamt 64 Titeln, 13 davon an Grand-Slam-Turnieren, ging am Samstag die einzigartige Karriere von Martina Hingis zu Ende. In ihrem letzten Spiel als Profi erreichte die 37-jährige Ostschweizerin zusammen mit Chan für einmal nicht ihr bestes Niveau. Das topgesetzte Duo verlor gegen das ungarisch-tschechische Duo Timea Babos und Andrea Hlavackova 4:6, 6:7 (5:7).

Für die "Swiss Miss" endete die Karriere damit mit einer Niederlage, nachdem sie zuletzt mit Chan vier Turniere in Folge gewonnen und dabei auch Babos/Hlavackova zweimal geschlagen hatte. Nach 19 Siegen in Folge riss die Erfolgsserie; das perfekte Karriereende in der Form des 65. Turniersiegs im Doppel blieb der ehemaligen Nummer 1 im Einzel verwehrt.

Trotz der Niederlage werden Hingis/Chan das Jahr 2017 als Nummer 1 im Doppel-Ranking abschliessen. Hingis, welche die WTA-Finals im Doppel dreimal gewann (1999, 2000, 2015), hatte am Donnerstag ihren Rücktritt auf Saisonende angekündigt.

Halep bleibt die Nummer 1

Um den letzten grossen Einzel-Titel des Jahres spielen Venus Williams und Caroline Wozniacki. Williams sicherte sich den Platz im Final dank dem 6:7 (3:7), 6:2, 6:3 gegen die Französin Caroline Garcia, Wozniacki siegte gegen die Tschechin Karolina Pliskova 7:6 (11:9), 6:3.

Die Dänin sorgte mit ihrem Sieg dafür, dass die Rumänin Simona Halep, die bereits in der Vorrunde gescheitert war, das Jahr 2017 als Nummer 1 des Rankings abschliessen wird. Pliskova war die Einzige, die Halep in der Weltrangliste mit dem Turniersieg noch hätte von der Spitze verdrängen können.

Im zweiten Halbfinal blieb Garcia ein weiterer Exploit verwehrt. Die Französin, die noch vor zwei Monaten nur die Nummer 20 der Welt gewesen war, hatte sich dank den Turniersiegen in Wuhan und Peking in extremis für die WTA-Finals qualifiziert und überraschte in Singapur mit zwei Siegen in der Vorrunde.

Nach dem gewonnen Startsatz musste sie das Zepter der 37-jährigen Williams überlassen. Diese sicherte sich nach zweieinhalb Stunden Spielzeit den dritten Einzug in den Final beim Saisonfinale der besten acht. 2008 setzte sich Venus Williams sich in Doha gegen Vera Swonarewa durch, ein Jahr später unterlag sie ihrer Schwester Serena.

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