Für Henri Laaksonen (ATP 175) erfolgt an den Swiss Indoors in der Nebenhalle das Lichterlöschen. Der Schweizer unterliegt dem Amerikaner Taylor Fritz (ATP 57) in 77 Minuten 2:6, 5:7.
Eine Stunde lang durfte Laaksonen auf eine zweite Sensation hoffen, nachdem er am Montag mit Marco Cecchinato die Nummer 21 der Welt entzaubert hatte (6:4, 6:2). Der 26-jährige Zürcher mit finnischen Wurzeln führte im zweiten Satz 4:2. Der Satzausgleich schien in Reichweite, zumal Laaksonen das sechste Game des zweiten Satzes sogar nach einem 0:40-Rückstand noch gewonnen hatte. Wenig später besass er sogar noch einen Breakball zum 5:2.
Dann jedoch realisierte Taylor Fritz mit elf gewonnenen Ballwechseln hintereinander die Wende. Das Re-Break zum 4:4 ermöglichte Laaksonen dem Gegner mit zwei Doppelfehlern hintereinander. Der Aufschlag erwies sich nicht mehr als die schnittige Waffe wie am Montag. Mit dem siebenten Doppelfehler ermöglichte Laaksonen nach fünf Viertelstunden dem Gegner den ersten Matchball, den Taylor Fritz sogleich verwertete.
Unverständlich war, dass Laaksonen das Spiel um den grössten Erfolg seiner Karriere in der (proppenvollen) Nebenhalle bestreiten musste. Zwei Tage nach dem sportlich wertvollsten Sieg seiner Karriere wurde Laaksonen in der St. Jakobhalle von der grossen Bühne verbannt. Den internationalen Fernsehanstalten wurde die Schuld in die Schuhe geschoben, dass die Nummer 3 der Schweiz am Heimturnier das bislang wichtigste Spiel seiner Laufbahn in der Nebenhalle spielen musste.