Novak Djokovic gewann gegen Stefanos Tsitsipas in einem packenden Fünf-Satz-Match 6:3, 6:2, 5:7, 4:6, 6:1. Für die Weltnummer ist es das fünfte Roland-Garros-Endspiel. Dort wartet Rafael Nadal, der nach seinem 13. Triumph in Paris greift.
Djokovic, der bei 17 Grand-Slam-Titeln steht, geriet gegen den im Turnierverlauf immer stärker gewordenen Tsitsipas noch in Gefahr, als er die Partie vermeintlich schon gewonnen hatte. Er befand sich ebenfalls auf dem Weg zu einem Dreisatzsieg, als er bei eigenem Service einen Matchball mit der Rückhand neben die Linie setzte. In der Folge gelangen dem im Turnierverlauf immer stärker gewordenen Tsitsipas zwei Breaks zum Satzgewinn und entwickelte sich die Partie doch noch zu einem Thriller.
Nachdem Djokovic im Viertelfinal gegen Pablo Carreño Busta noch einen Satz abgegeben und sich am linken Arm behandeln lassen hatte, machte der Serbe aber wieder einen fitten Eindruck. Im fünften Satz war Tsitsipas der Müdere von beiden. Der Weltranglisten-Sechste war unmittelbar vor dem French Open noch in Hamburg im Final gestanden. Beim Stand von 1:1 ging ihm die Kraft endgültig aus. «Kompliment an Stefanos, er spielte klasse und ist ein grossartiger Mensch. Er hätte den Final auch verdient gehabt», kommentierte Djokovic.
Auf wessen Seite die Vorteile im Final der beiden Giganten liegen, die Roger Federer den Status als erfolgreichster Spieler an Grand-Slam-Turnieren streitig machen, lässt sich schwer abschätzen. Für Nadal spricht seine famose Historie am French Open und der Umstand, dass Djokovic in den letzten beiden Partien über neun Sätze gehen musste.
Für Djokovic, dass dieser in diesem Jahr noch kein Spiel auf sportlichem Weg verloren und fünf der letzten acht Grand-Slam-Turniere gewonnen hat. Djokovics Bilanz gegen Nadal steht bei 29:26 Siegen insgesamt und 15:11 in Finals. Am French Open steht es hingegen 6:1 für Nadal, und an Grand-Slam-Turnieren führt der ein Jahr ältere Spanier 9:6.