Die erste Woche in Wimbledon hat Roger Federer mit seinem Sieg gegen Cameron Norrie überstanden. Doch auch «blue»-Tennis-Experte Matthias Stach hatte während der Partie gewisse Zweifel.
Das Drittrunden-Match gegen Cameron Norrie schien für Roger Federer ein Selbstläufer zu werden. Souverän spielte der Schweizer die ersten beiden Sätze ins Trockene, doch dann gelang dem Briten wie aus dem Nichts der Satzgewinn im dritten Durchgang.
«Norrie war zu Beginn schlicht und einfach überwältigt vom ganzen Szenario», sagt Matthias Stach – und weiter: «Erst dann hat er angefangen, sein bestes Tennis zu spielen und für Federer wurde es zur erwartet schwierigen Aufgabe. Ich will nicht wissen, was in einem fünften Satz eventuell passiert wäre.»
Kommt jetzt der Gradmesser?
Zum Glück kam es nicht soweit. Federer legte gegen Ende des vierten Satzes nochmals zu, während Norries Service nachliess. Alles in allem zeigte Federer eine starke Partie, wie auch Stach findet: «Federer war immer konzentriert und hat sich auch gut positioniert.» Der Schweizer sei jetzt im Turnier angekommen und bringe auch wieder diese Selbstverständlichkeit mit, die man von ihm gewohnt ist.
Aber: «Wie das mit der Physis ist, müssen wir noch sehen.» Die zweieinhalb Stunden auf dem Platz könnten noch zur Belastung werden für den Achtelfinal am Montag gegen Lorenzo Sonego. Nichtsdestotrotz ist Federer auch für diese Partie der klare Favorit. «Sonego verfügt nicht über diese unangenehmen Schläge für Federer wie zum Beispiel eine glatte Vorhand. Ich kann mir gut vorstellen, dass er deshalb wieder vermehrt das Spieldiktat übernehmen wird und ihm Sonego gut liegt», so Stach.
Einfache Matches gibt es ab jetzt aber ohnehin nicht mehr, doch wenn Federer fit ist, sollte der Viertelfinal eigentlich nicht in Gefahr sein.