Kein Duell auf Sand Nadal: «Federers Aussagen sind schon etwas widersprüchlich»

pat

17.4.2018

Rafael Nadal stichelt gegen Roger Federer.
Rafael Nadal stichelt gegen Roger Federer.
Bild: Getty Images

Für Rafa Nadal beginnt mit der Sandsaison die schönste Zeit des Jahres, denn auf dieser Unterlage ist der Spanier nahezu unschlagbar. Vor dem Auftakt in Monte Carlo gibt es von seiner Seite noch einen zarten Seitenhieb in Richtung Roger Federer.

Mit dem ATP-1000-Turnier in Monte Carlo hat das erste grosse Sandturnier der Saison begonnen. Für Rafa Nadal, der das Turnier bereits zehnmal gewinnen konnte, gilt es am Mittwoch gegen Aljaz Bedene erstmals ernst. Eines ist aber schon jetzt klar: Zu einem Direktduell mit Roger Federer wird es nicht kommen, denn der Schweizer lässt wie im Vorjahr die gesamte Sandplatzsaison aus.

Der Spanier kann dies nicht vollends nachvollziehen: «Roger meinte, er würde gerne gegen mich Best-of-five auf Sand spielen. Darum ging ich davon aus, dass er in Roland Garros antreten würde. Aber zwei Tage später sagte er, er spiele nicht auf Sand. Das ist vielleicht schon etwas widersprüchlich.» Man kann Nadal diese Aussage aber nicht übel nehmen, denn in der Tat hatte Federer noch im März gesagt, dass er gerne gegen Nadal einen Fünfsätzer auf Sand spielen würde. Zusammen mit seinem Team hat der «Maestro» dann aber entschieden, dass es für ihn, respektive für seinen Körper, das Beste ist, auf die Sandplatzsaison zu verzichten.

Haltlose Kritik von Gerard Tsobanian

Für die Aussagen von Gerard Tsobanian, Präsident und CEO des Madrider Masters-Turnier, haben wir dagegen nur ein müdes Lächeln übrig. Vergangene Woche meinte er an einer Pressekonferenz: «Ein Spieler, der nicht das ganze Jahr hindurch Wettkämpfe bestreitet, kann man kaum als aktiven Sportler bezeichnen.» Klar, dass diese Kritik an Federer gerichtet ist. Doch hier sprudelt einfach der pure Frust aus Tsobanian, weil das ganz grosse Publikumsmagnet in Madrid fehlen wird.

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