Der Weltranglisten-Erste Rafael Nadal spricht sich erneut für Regeländerungen im Tennis aus, damit die Sportart attraktiv bleibt.
Nadal hält zum Beispiel die Abschaffung des zweiten Aufschlags für möglich. «Das wäre keine blöde Idee. Man muss es einfach versuchen und dann beurteilen, ob diese Massnahme sinnvoll ist», sagte der 32-jährige Spanier dem Sportmagazin «Socrates». «Ich bin für Innovationen. Vielleicht könnte man bei kleineren Turnieren ein paar Reformen einführen.»
Der 17-fache Grand-Slam-Sieger befürchtet, dass der Aufschlag in der Zukunft zu sehr das Spiel prägen könnte. «Wenn man in den kommenden Jahren keine vernünftige Lösung dafür findet, dann befürchte ich, dass sich die Sportart in Zukunft nur noch über den Aufschlag definieren wird. Und das wäre gefährlich», sagte Nadal.
Karriere-Ende nicht in Sicht
Zudem sprach sich der Linkshänder dafür aus, die Weltrangliste nicht auf Basis der Ergebnisse von einem, sondern von zwei Jahren zu errechnen.
Ein Karriereende hat der langjährige Rivale des Baselbieters Roger Federer trotz seiner zahlreichen und immer wiederkehrenden Verletzungsprobleme noch nicht im Blick. Er werde aufhören, sobald er die Motivation und Leidenschaft nicht mehr spüre. «Aber es wird noch ein bisschen dauern, bis es soweit ist», sagte Nadal, der auf Mallorca eine Tennis-Akademie aufgebaut hat. «Auf jeden Fall hatte ich noch nie Angst vor einem Leben ohne Tennis.»
SDA