Australian Open Raonic: «Ich muss Wawrinkas Rhythmus stören»

aus Melbourne: Syl Battistuzzi

16.1.2019

Wawrinka musste beim letzten Duell Raonic zum Sieg gratulieren.
Wawrinka musste beim letzten Duell Raonic zum Sieg gratulieren.
Bild: Getty

Nach dem Forfaitsieg von Stan Wawrinka zum Auftakt folgt in der zweiten Runde gleich der nächste Härtetest. Der aufschlagstarke Milos Raonic will den Schweizer nicht ins Spiel kommen lassen.

Nick Kyrgios musste in der Startrunde gegen Milos Raonic antreten. Der Lokalmatador schwärmte nach dem Spiel an der Pressekonferenz über den Kanadier: «Er spielte unglaublich. Unglaublicher Aufschlag. Ich habe noch nie in meinem Leben so einen Service gesehen oder erlebt. Ich habe nur zugesehen, wie die Bälle buchstäblich an mir vorbeiflogen. Ich versuchte mich für eine Ecke zu entscheiden, mich mal vor oder zurück zu bewegen, nichts funktionierte. Er war beim Aufschlag in einem so guten Rhythmus, dass ich nichts dagegen tun konnte. Auch sein Volley war phänomenal. Und bei den Big Points war er so gelassen.»

250 Stundenkilometer wurden beim Aufschlag des 28-Jährigen schon gemessen. Es wird also eine harte Knacknuss für Stan Wawrinka werden, Raonic zu bezwingen. Trotz der Lobeshymnen von Kyrgios hat aber auch der Kanadier viel Respekt vor dem Schweizer. Schliesslich liegt Raonic in den Direktduellen 2:4 zurück, auch wenn er die letzen beiden Duelle (US Open 2018 und Australian Open 2016) für sich entscheiden konnte.

Raonic: «Ich serviere schon seit einigen Spielen stark.»
Raonic: «Ich serviere schon seit einigen Spielen stark.»
Bild: Getty

«Ich hatte noch nie so zwei starke Gegner in den ersten beiden Runden. Es ist, was es ist. Ich muss einfach gut spielen. Solche Sitautionen verlangen ein wenig mehr von dir, du hast ein bisschen mehr Druck. Aber diese Momente sind auch gut, da es einen wachen Geist von dir benötigt», so der 1,96 Meter grosse Hüne.

Die Weltnummer 17 verrät gleich auch, was sein Matchplan gegen Wawrinka ist: «Ich muss die Ballwechsel kurz halten. Er bevorzugt einen Rhythmus, in dem er aggressiv sein kann. Er braucht manchmal ein paar Ballwechsel, um ins Spiel zu kommen. Also müssen schnelle Punkte her, um seinen Rhythmus zu stören.»

Das Duell zwischen Wawrinka und Raonic geht in der Nacht auf Donnerstag um ca. 2.30 Uhr Schweizer Zeit über die Bühne.

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