Der Favoritenrolle gerecht geworden Sabalenka gewinnt politisch aufgeladenes Duell gegen Switolina

sda

6.6.2023 - 15:11

Nicht zu stoppen: Aryna Sabalenka ist am French Open noch ohne Satzverlust
Nicht zu stoppen: Aryna Sabalenka ist am French Open noch ohne Satzverlust
Keystone

Im politisch aufgeladenen Duell zwischen Aryna Sabalenka und der Ukrainerin Jelina Switolina setzt sich die grössere Wucht der Belarussin durch.

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Die als Nummer 2 gesetzte Australian-Open-Siegerin Sabalenka setzte sich 6:4, 6:4 durch und darf sich damit weiterhin berechtigte Hoffnungen machen, am kommenden Montag Iga Swiatek als Weltranglistenerste abzulösen. Die Vorjahressiegerin spielt ihren Viertelfinal am Mittwoch (in der Final-Neuauflage gegen Coco Gauff) und muss auf jeden Fall einen Match mehr gewinnen als Sabalenka, um an der Spitze zu bleiben.

Für Switolina endete nicht ganz unerwartet ein kleines Märchen. Die Ehefrau von Gaël Monfils war nach der Geburt der gemeinsamen Tochter Skaï im Oktober als Nummer 192 der Welt mit einem geschützten Ranking angetreten und hatte vier Partien gewonnen. Ausgeschieden wäre die ehemalige Weltnummer 3 wohl gegen jede andere Gegnerin lieber als gegen eine Russin oder Belarussin. Sie verweigerte Sabalenka wie üblich seit dem Kriegsausbruch in ihrer Heimat das Handshake.

Muchova wie am Australian Open 2021

Karolina Muchova, die nach einem schlechten letzten Jahr nur noch die Nummer 43 ist, erreichte nach dem Australian Open ihren zweiten Grand-Slam-Halbfinal. Die Tschechin gewann gegen die nach einer langen Verletzungspause noch weiter zurückgefallenen French-Open-Finalistin von 2021, Anastasia Pawljutschenkowa (WTA 333), 7:5, 6:2. Nun trifft Muchova auf Aryna Sabalenka.