Djokovic scherzt über Konkurrenz «Sie wollen meinen Skalp und gewinnen – aber das passiert nicht»

zap

12.7.2023

Novak Djokovic schützt seinen Skalp vor den anderen Tennisspielern.
Novak Djokovic schützt seinen Skalp vor den anderen Tennisspielern.
IMAGO/Shutterstock

Novak Djokovic ist in Wimbledon einfach nicht zu schlagen. Der 36-jährige Serbe gewinnt den Viertelfinal gegen Andrej Rublew 4:6, 6:1, 6:4, 6:3 und feiert beim Rasen-Klassiker seinen 33. Sieg in Serie. Dass ihn die Gegner jagen, motiviert ihn umso mehr.

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  • Novak Djokovic erreicht dank eines Sieges gegen Andrej Rublew seinen 12. Halbfinal in Wimbledon. 
  • Im Interview nach der Partie zeigt sich der Serbe selbstbewusst. Er verspüre zwar immer Druck, das sorge aber auch für schöne Emotionen.
  • Als Djokovic sagt, dass «die Gegner seinen Skalp wollen, es aber nicht schaffen zu gewinnen», geht ein Gelächter durch das Publikum.

Novak Djokovic ist offenbar kaum noch zu bezwingen. Als er nach der Partie auf dem Platzinterview nach seinen vielen Rekorden, Zahlen und Statistiken gefragt wird, winkt er ab. Das sei im Moment nicht wichtig, schliesslich sei er noch mitten in einem Turnier. Auf die Frage, wie es für ihn sei, der Gejagte zu sein – alle wollen schliesslich gegen ihn gewinnen – hat er aber eine passende Antwort bereit: «Ich denke, jeder Tennisspieler will in einer Position sein, in der jeder gegen dich gewinnen will. Es ist ein Privileg, wie Billie Jean es gesagt hat. Druck ist Teil unseres Spiels. Er wird nie weggehen, egal wie viele Grand Slams du gewinnst, oder wie viele Spiele du gewinnst, oder wie viele Jahre du professionell auf der Tour spielst. Der Druck ist immer stark, jedes Mal, wenn ich auf dem Platz bin, besonders hier auf dem Centre Court in Wimbledon.»

Doch Djokovic zieht auch viel Kraft aus dem Druck: «Aber gleichzeitig eröffnet es mir die schönsten Emotionen. Es motiviert mich mehr, als ich je gedacht hätte. Es inspiriert mich, mein bestes Tennis zu spielen.»

Dass alle anderen Spieler ihn unbedingt schlagen wollen, ist dem Serben natürlich bewusst: «Ich weiss, dass sie meinen Skalp wollen, sie wollen gewinnen, aber es passiert einfach nicht.» Darauf bricht das Publikum in Gelächter aus und auch Djokovic selbst kann sich ein Lachen nicht verkneifen. Als sich das Publikum dann etwas beruhigt hat, ergänzt der 36-Jährige mit viel Sarkasmus: «Das war sehr bescheiden.»

Seinen nächsten Auftritt hat Djokovic am Freitag. Dann trifft er im Halbfinale auf Jannik Sinner. Der Italiener wird der Nächste sein, der Jagd macht auf den Skalp von Djokovic.