Zeichen von Grösse So gratuliert Federer Djokovic zum Wimbledon-Sieg

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11.7.2021

Roger Federer gehört zu den ersten Gratulanten von Novak Djokovic.
Roger Federer gehört zu den ersten Gratulanten von Novak Djokovic.
Getty Images

Mit dem Sieg in Wimbledon hat Novak Djokovic den Grand-Slam-Rekord von Roger Federer und Rafael Nadal eingestellt. Der Schweizer zeigt sich ein weiteres Mal stolz, in einer solchen Ära aktiv zu sein.

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Matteo Berrettini machte es Novak Djokovic an diesem Sonntagnachmittag wirklich nicht einfach. Den ersten Satz holte sich der Italiener sogar im Tiebreak. Über die gesamte Spieldauer waren die Erfahrung, die Coolness und vor allem der Return von Novak Djokovic aber ganz einfach der entscheidende Unterschied in diesem Wimbledon-Final.



In der anschliessenden Siegesrede zollte der Serbe seinen grössten Karriere-Widersachern einmal mehr grossen Respekt. «Ich muss Rafa und Roger Tribut zollen. Sie sind Legenden unseres Sports. Sie sind die zwei wichtigsten Spieler, gegen die ich je gespielt habe. Sie sind der Grund, warum ich heute hier stehe. Durch sie habe ich realisiert, was ich alles verbessern muss. Die ersten drei, vier Jahre habe ich gegen sie die wichtigsten Partien jeweils verloren. Das hat sich Ende 2010, Anfang 2011 geändert. Die letzten zehn Jahre waren eine unglaubliche Reise, die an dieser Stelle nicht endet!» Das war zugleich auch ein Warnschuss, dass er den Grand-Slam-Rekord für sich alleine anstrebt.

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Mit seinem sechsten Sieg in Wimbledon egalisiert Novak Djokovic den Grand-Slam-Rekord von Roger Federer und Rafael Nadal. Dabei konnte sich der Serbe einmal mehr auf seinen genialen Return verlassen.

11.07.2021

«Wunderbare Leistung, gut gemacht»

Bei Federer kam deshalb aber keine Missgunst auf. Im Gegenteil. Er gehörte in den sozialen Medien zu den ersten Gratulanten: «Herzlichen Glückwunsch Novak zu deinem 20. Grand-Slam-Titel. Ich bin stolz darauf, dass ich in einer besonderen Ära der Tennis-Champions spielen darf. Wunderbare Leistung, gut gemacht.»

Ein bisschen dürfte es Federer vielleicht aber trotzdem geärgert haben. Nicht, dass Djokovic den Titel holte, sondern vielmehr, dass er an diesem Sonntag nicht auf der Gegenseite stand. Vor zwei Jahren lieferten sich Federer und Djokovic noch ein legendäres Endspiel auf dem heiligen Rasen. Dieses Jahr war für den fast 40-Jährigen im Viertelfinal Endstation.