Skandal-Profi Spuckattacke und absichtliche Doppel-Fehler: Paire sorgt (wieder einmal) für Eklat

SB10

5.3.2021

Benoit Paire hat beim ATP-250-Turnier in Buenos Aires für Aufregung gesorgt. Der Franzose zeigte sich im Achtelfinal gegen Lokalmatador Francisco Cerundolo von seiner schlechten Seite.

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Die bereits dicke Skandal-Akte von Paire ist um ein Kapitel angewachsen. Die Nummer 29 der Welt lag gegen den Argentinier mit einem Satz vorne, als es im zweiten Satz zum grossen Drama kam. Mit einem Break hinten hatte Paire selbst zwei Breakbälle, als sein Gegner ein Ass schlug. Oder eben nicht. Der 31-Jährige sah es ganz genau und schimpfte: «Der Ball ist hier. Der Ball ist hier!» Doch auch nach heftigen Diskussionen mit dem Schiedsrichter blieb der Entscheid bestehen. Paire spuckte daraufhin auf die Markierung im Sand und erhielt eine Verwarnung.

Kurz darauf spuckte der gute Kumpel von Stan Wawrinka – die beiden unterhielten die Tennis-Fans während des Lockdowns mit ihren Gesprächen in Begleitung alkoholischer Getränke vorzüglich – nochmal und erhielt einen Punktabzug. Auch der Supervisor schaffte es danach nicht, den Hitzkopf zu beruhigen. Als es im dritten Satz aus Sicht von Paire 1:5 und 0:30 gegen ihn stand, schenkte er das Match demonstrativ ab und schlug zwei absichtliche Doppelfehler. Den letzten Service führte er sogar aus, als noch der Balljunge auf dem Court war (siehe im Video oben).

Paire nimmt Niederlage locker

Ein schlechtes Gewissen über sein Verhalten schien der dreifache Turniersieger nicht zu haben. So postete er kurz nach Spielende auf Twitter: «Am Ende lohnt es sich, schlecht zu sein.» Der ironische Post wird begleitet von einem Screenshot, welcher seine bisherigen Karriereeinnahmen von mehr als 8,5 Millionen Dollar ausweist. Einen kleinen Teil davon wird Paire nun sicher brauchen, um die bevorstehende Strafe zu bezahlen.

Der Frust über das Ausscheiden sass tatsächlich nicht tief. Der bärtige Tennis-Profi zeigte sich zu später Stunde in einem Trend-Lokal bei bester Laune.