ATP Cup Stefanos Tsitsipas verletzt bei Wutanfall seinen Vater

SB10

7.1.2020

Tsitsipas rastet aus und erwischt seinen Vater mit Schläger

Tsitsipas rastet aus und erwischt seinen Vater mit Schläger

Die junge Tennissaison hat ihren ersten Skandal: Stefanos Tsitsipas tobt nach Satzverlust gegen Nick Kyrgios und trifft beim Zertrümmern des Rackets seinen Vater Apostolos.

08.01.2020

Beim ATP Cup in Brisbane treffen mit Nick Kyrgios und Stefanos Tsitsipas zwei Hitzköpfe aneinander. Der Grieche verletzt bei seinem Tobsuchtsanfall sogar seinen Vater, der verarztet werden muss.

Nachdem Tsitsipas den ersten Satz im Tiebreak mit 7:9 verliert, verliert der 21-Jährige auch komplett die Nerven und demoliert sein Racket. Dabei verletzt der Grieche auch seinen Vater Apostolos – gleichzeitig sein Trainer – am Arm, welcher sich wegen einer blutenden Wunde verarzten lassen muss. Unklar ist, ob der Senior einen Splitter vom Schläger abgekriegt hat oder vom Schläger selbst getroffen wurde.

Danach verschwindet der Papa auf die Tribüne, während Mama Julia ihrem Sprössling von dort die Meinung geigt. Der Schiedsrichter ist offenbar auch eingeschüchtert und belässt es bei einer Verwarnung. Mit dem Vorfall ist erneut ein Vater ein Leidtragender von den Launen des Sohnemanns, nachdem erst am Sonntag Alexander Zverev seinen Papa bei der Niederlage gegen Stefanos Tsitsipas dermassen abkanzelt, dass dieser mit den Tränen kämpft.

Stefanos Tsitsipas kann danach zwar den zweiten Satz im Tiebreak für sich entscheiden, Kyrgios gewinnt aber nach über zweieinhalb umkämpften Stunden mit 7:6 im dritten Satz und triumphiert im «Tiebreak-Festival». 

Griechenland war bereits vor dem Duell mit Australien ausgeschieden, da sie gegen Kanada und Deutschland verloren. Gastgeber Australien darf nun im Viertelfinal gegen Belgien antreten.

Tsitsipas wird man das nächste Mal an den Australian Open sehen. Dort stieg er letztes Jahr in die Liga der ganz Grossen auf: In Melbourne erreichte der 21-Jährige letztes Jahr das Halbfinal, und schlug dabei unter anderem auch Roger Federer.


Zurück zur StartseiteZurück zum Sport