«Ich bin verbraucht» Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty beendet völlig überraschend die Karriere

SDA

23.3.2022 - 03:48

Barty verkündet Rücktritt: «Es ist hart, aber ich bin glücklich»

Barty verkündet Rücktritt: «Es ist hart, aber ich bin glücklich»

Die Australierin Ash Barty beendet überraschend ihre Karriere. Die Weltranglistenerste hat beschlossen, sich im Alter von 25 Jahren aus dem Profi-Tennis zurückzuziehen. Als Grund gab sie an, dass sie ihre Ziele erreicht und das Tour-Leben satt habe.

23.03.2022

In ihrer australischen Heimat ist Ash Barty eine Heldin. Jetzt zieht sie sich ganz plötzlich vom Tennis zurück.

23.3.2022 - 03:48

Die Tennis-Weltranglistenerste Ashleigh Barty hat völlig überraschend ihr Karriereende angekündigt. «Heute ist ein schwieriger Tag voller Emotionen für mich, während ich meinen Abschied vom Tennis verkünde», schrieb die 25-jährige Australierin am Mittwoch auf Instagram.

Und weiter: «Ich bin so dankbar für alles, was mir dieser Sport gegeben hat, und verabschiede mich stolz und erfüllt. Vielen Dank an alle, die mich auf diesem Weg unterstützt haben.»

Anfang März hatte Barty bereits ihren Verzicht auf die Teilnahme an den prestigeträchtigen Tennis-Turnieren in Indian Wells und Miami verkündet. Nach dem Sieg bei den Australian Open sei sie körperlich noch nicht wieder bereit für die Events, hatte sie betont.

Barty hatte Ende Januar erstmals seit 1978 für einen Heim-Triumph in Melbourne gesorgt. Insgesamt hat sie in ihrer Karriere drei Grand Slams gewonnen. Vor den Australian Open gewann sie bereits in Wimbledon und bei den French Open.

«Ich bin verbraucht»

Barty hatte ihre Karriere mit 18 Jahren schon mal für fast zwei Jahre unterbrochen und sich eine Pause genommen. Nach ihrer Rückkehr im Mai 2016 stieg sie schnell zu einer Spitzenspielerin auf und stand nun seit 114 Wochen an der Spitze der Weltrangliste. Nur drei Spielerinnen standen länger ununterbrochen auf Rang eins als Barty, die in einem Monat 26 Jahre alt wird.

Barty steht auf dem Höhepunkt und ist noch jung. Trotzdem macht sie Schluss – weil sie nicht mehr kann und will. «Ich habe das nicht mehr in mir. Den physischen Antrieb, dieses emotionale Verlangen und alles, was es braucht, um dich selbst der absoluten Spitze zu stellen. Ich bin verbraucht», meinte sie. «Ich habe alles gegeben und das ist für mich Erfolg. Ich bin sehr glücklich damit. Ich weiss, dass Leute das womöglich nicht verstehen. Das ist okay.»

SDA