Loblied von Bill Gates«Time»: Roger Federer ist eine der einflussreichsten Personen des Jahres 2018 – Loblied von Bill Gates
jar
20.4.2018
Grosse Ehre für Roger Federer: Der Baselbieter wird vom «Time»-Magazin zu einer der einflussreichsten Personen des Jahres 2018 gewählt. Microsoft-Gründer Bill Gates kommt in seiner Laudatio ins Schwärmen.
Das «Time»-Magazin hat wie jedes Jahr eine Liste der 100 einflussreichsten Personen des Jahres zusammengestellt. Auf diese Liste hat es auch Roger Federer geschafft, der Anfang Jahr in Melbourne seinen 20. Grand-Slam-Titel feierte und mit 36 Jahren an die Weltranglistenspitze zurückkehrte.
Der Tennis-Star ziert sogar eines der sechs Cover jener «TIME»-Ausgabe. Laut dem Magazin sind diese 100 Personen Künstler, Aktivisten, Leader und Visionäre, die mit ihrem Engagement und ihrer Arbeit den Lauf der Dinge in den kommenden Jahren mitbestimmen werden. Federer schafft es in der Kategorie der «Titane» auf Platz 1.
Ein Gastautor schreibt jeweils eine Laudatio über die geehrte, einflussreiche Person. Bei Roger Federer übernimmt diese Aufgabe niemand geringeres als Microsoft-Gründer Bill Gates. Der Multimilliardär, der bei den Wohltätigkeits-Turnieren «Match for Africa» für Federers Stiftung schon mehrmals mit dem Maestro auf dem Platz stand, singt dabei ein Loblied auf den Schweizer.
Zum einen schreibt Gates über Rogers sportliche Erfolge, in dem er den verstorbenen US-Schriftsteller David Foster Wallace zitiert, der einst über Federer sagte: «Er ist einer dieser seltenen Athleten, die zumindest teilweise von bestimmten physikalischen Gesetzen befreit zu sein scheinen». Auch die Gesetze des Alters könne der 36-Jährige brechen, meint Gates und spricht damit natürlich auf die jüngsten Erfolge Federers an, wie den achten Wimbledon-Triumph im vergangenen Jahr und die Titelverteidigung in Melbourne im Januar.
«Federer macht die Welt zu einem gerechteren Ort»
Aber auch neben dem Platz sei Roger Federer ein Ausnahmekönner, schreibt der ehemals reichste Mensch der Welt: «Nicht viele Fans wissen, was seine Mission ist: Die Lebensperspektiven für arme Kinder zu verbessern». Gates lobt die Arbeit seiner Stiftung und schliesst seine Laudatio ab: «Für uns alle wird es ein trauriger Tag sein, wenn Federer sein Racket an den Nagel hängt. Aber wir können uns damit trösten, zu wissen, dass er sich verpflichtet hat, die Welt zu einem gerechteren Ort zu machen».
Es ist das zweite Mal nach 2007, dass es Federer auf die Liste der einflussreichsten Personen schafft. Rekordhalter ist übrigens Barack Obama. Der ehemalige US-Präsident war schon elfmal dabei.