Langer LeidenswegBacsinszky: «Als Preis für die geschluckten Schmerzmittel ruinierte ich meinen Magen»
sda
7.2.2018 - 10:41
Timea Bacsinszky beschreibt ihren steinigen Weg zurück auf den Tennis-Court nach einer schmerzhaften und langwierigen Handverletzung.
Am Sonntag hatte Timea Bacsinszky die erste Turnier-Teilnahme des Jahres in St. Petersburg mit dem Doppel-Triumph an der Seite der Russin Vera Swonarewa erfolgreich abgeschlossen.
Vier Monate sind seit der Operation an der Hand in Mailand vergangen. Schmerzfrei ist Bacsinszky aktuell noch nicht – vorab beim retournieren mit der Rückhand. Die Verletzung am rechten Handgelenk erforderte insgesamt eine sechsmonatige Zwangspause.
Geschütztes Ranking bis Wimbledon
Wahrscheinlich habe sie mit der Operation zu lange zugewartet, denn sie spielte verletzt und mit Schmerzen weiter. «Doch ich spielte gut», so Bacsinszky, die am French Open gar bis in die Halbfinals vorstiess. «Aber als Preis für die geschluckten Schmerzmittel ruinierte ich meinen Magen.»
«Der erste Arzt, den ich konsultierte, beschied mir dann sogar, dass meine Tennis-Karriere zu Ende sei», so Bacsinszky, die in St. Petersburg 207 Tage nach ihrem Drittrunden-Out in Wimbledon wieder ihr Einzel-Comeback gab. «Ich bin einfach glücklich, wieder spielen zu können. Da war es für mich auch nicht so wichtig, ob ich in der Einzelkonkurrenz mein erstes Spiel gewinnen oder verlieren würde», sagte Bacsinszky.
Die bevorstehende Fedcup-Partie vom Wochenende mit der Schweiz in Prag gegen Tschechien nimmt sie als gute Gelegenheit, um weitere Spielpraxis zu erhalten. «Danach spiele ich in Budapest, Indian Wells und Miami sowie in Lugano. Bis Wimbledon spiele ich überall im Hauptfeld, da ich über ein geschütztes Ranking von Position 23 verfüge.»