ATP Cup Tsitsipas lacht Ausraster weg: «Vielleicht bekomme ich jetzt Zimmerarrest»

jar

8.1.2020

Tsitsipas rastet aus und erwischt seinen Vater mit Schläger

Tsitsipas rastet aus und erwischt seinen Vater mit Schläger

Die junge Tennissaison hat ihren ersten Skandal: Stefanos Tsitsipas tobt nach Satzverlust gegen Nick Kyrgios und trifft beim Zertrümmern des Rackets seinen Vater Apostolos.

08.01.2020

Stefanos Tsitsipas hat am Dienstag am ATP Cup bei einem Ausraster aus Versehen seinen Vater am Arm verletzt. Auf der Pressekonferenz wird der Grieche auf die Aktion angesprochen. Tsitsipas nimmt es mit Humor. 

Zertrümmerte Rackets gehören zum Tennis wie Schwalben zum Fussball. Dass ein Tennis-Spieler bei einem Wutanfall aber ein Familienmitglied verletzt, kommt dann doch eher selten vor. Genau das ist Stefanos Tsitsipas am Dienstag beim ATP Cup im Duell gegen Nick Kyrgios widerfahren. 

Nachdem der Grieche den ersten Satz im Tiebreak mit 7:9 abgeben muss, verliert der 21-Jährige komplett die Nerven und demoliert seinen Schläger nach allen Regeln der Kunst. Dabei verletzt er seinen Vater Apostolos – gleichzeitig sein Trainer – am Arm. Papa Tsitsipas muss sich wegen einer blutenden Wunde verarzten lassen, während Mama Tsitsipas ihrem Sprössling die Meinung geigt.



Am Ende ist die ganze Sache aber doch nicht so dramatisch. Zwar verliert Tsitsipas das Spiel gegen Kyrgios in drei Sätzen, doch Vater Apostolos kommt mit dem Schrecken davon und verletzt sich nicht weiter schwer. Und auch der Segen im Hause Tsitsipas hängt nicht mehr schief. «Es war alles okay», sagt der Weltranglistensechste, als er an der Pressekonferenz gefragt wird, was ihm sein Vater nach dem Match gesagt habe. 

Und weiter: «Es war ja keine Absicht, es war ein Unfall. Wir haben den Vorfall dann auch gleich wieder vergessen und haben weitergemacht. Leider habe ich etwas die Kontrolle verloren.» Vater Apostolos wirkte allerdings nach der Aktion frustriert und zog sich im Coaching zurück. Der Reporter will wissen, ob er nun keinen Hausarrest bekomme? Tsitsipas scherzt: «Vielleicht muss ich drei Tage in meinem Zimmer bleiben.» 

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