Australian Open Turnierdirektor verteidigt Star-Privilegien: «Wenn du zur Spitze gehörst, gibt's besseren Deal»

dpa

20.1.2021

Novak Djokovic grüsst in Adelaide von seinem Balkon.
Novak Djokovic grüsst in Adelaide von seinem Balkon.
Bild: Keystone

Australian-Open-Turnierdirektor Craig Tiley hat die Privilegien für die Stars im Vorfeld des ersten Grand-Slam-Turniers der Tennis-Saison verteidigt. Es sei normal, dass Spitzenspieler bessere Deals erhalten.

«Meine generelle Regel ist, dass wenn du zur Spitze des Spiels gehörst, ein Grand-Slam-Champion bist, dann ist es einfach die Natur des Geschäfts, dass du einen besseren Deal bekommst», hielt Tiley am Mittwoch fest.

Tiley bezog sich auf die Spitzenprofis wie Novak Djokovic, Rafael Nadal, Naomi Osaka oder Serena Williams, die anders als der übrige Tennis-Tross ihre wegen Corona vorgeschriebene 14-Tage-Quarantäne nicht in Melbourne, sondern in Adelaide verbringen dürfen. Die Hotelzimmer dort haben unter anderem einen Balkon, anders als die drei Hotels in Melbourne.



Keine Regeländerungen

Tiley erklärte, Djokovic und Co. würden ansonsten keine weiteren Privilegien geniessen. Auch in Adelaide dürften die Spielerinnen und Spieler die Hotelzimmer nur für rund fünf Stunden zum Training und für Fitnesseinheiten verlassen. Eigene Fitnessräume gebe es auch dort nicht. Allerdings durften die Stars mehr Betreuer mitbringen. Einige in Melbourne untergebrachte Profis hatten die unterschiedliche Behandlung kritisiert.

Für die mehr als 70 Profis und Betreuer, die für zwei Wochen komplett in Quarantäne müssen, weil auf ihren Flügen Passagiere positiv auf Corona getestet worden waren, hat sich weiter nichts geändert. Belinda Bencic und Co. dürfen nach wie vor nicht trainieren.



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