Stan Wawrinka kommt nach seinen schweren Fussoperationen nicht vom Fleck. Beim US Open spielt ihm erneut sein Körper einen Streich. Der Waadtländer muss in der 1. Runde aufgeben.
Beim US Open lief für Wawrinka von Anfang an nicht viel wie gewünscht. Zum einen erhielt er keine Wildcard wie zum Beispiel Dominic Thiem, ein anderer ehemaliger Sieger. Dank einem wegen seiner Verletzungspause geschützten Ranking durfte er als Nummer 295 der Welt dennoch antreten. Angesetzt wird seine Erstrunden-Partie gegen den Franzosen Corentin Moutet (ATP 112) dann auf dem kleinen Aussenplatz 5.
So richtig zum Ärgernis entwickelte sich das diesjährige US Open für den Champion von 2016 aber gegen Ende des zweiten Satzes. Immer wieder fasste sich Wawrinka an den hinteren rechten Oberschenkel. Nach bereits über zwei Stunden Spielzeit und angesichts eines 0:2-Satzrückstandes, 4:6, 6:7 (7:9), warf der Waadtländer dann das Handtuch. Auch der Mittelfinger, den er sich behandeln liess, bereitete ihm etwas Probleme.
Zwei Satzbälle nicht genützt
Selbst wenn Wawrinka im Tiebreak eine seiner beiden Chancen zum Satzausgleich genützt hätte, wäre es unter diesen Umständen wohl schwierig geworden, das Spiel noch zu gewinnen. Für den Westschweizer, der erst Ende März nach seinen schwierigen Operationen am Fuss zurückgekehrt war, ist es die fünfte Erstrunden-Niederlage in Folge. Bereits am French Open hatte er in der 1. Runde gegen Moutet verloren.
Wawrinka war sich im Alter von 37 Jahren über die Schwierigkeit seines Comebacks bewusst. Dass er aber nur gerade 3 von 13 Partien gewinnen würde, muss ihm trotzdem zu denken geben. Er hatte sich vorgenommen, vor seinem unausweichlichen Karrierenende nochmals ein (zur Not auch kleineres) Turnier zu gewinnen. Die Zeit läuft aber unerbittlich gegen den Gewinner von drei Grand-Slam-Turnieren.
ck, sda