Endlich wieder Tennis in Wimbledon! Nach einem Jahr Zwangspause steigt im Südwesten Londons das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres. In unserem Tages-Ticker halten wir dich auf dem Laufenden.
Die Top-Spiele des Tages
Der Tages-Ticker
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Liveticker
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Liveticker beendet
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Drama pur: Golubic übersteht Runde 1
Als erste und einzige Schweizerin stand Viktoria Golubic bereits am Montag im Einsatz. Die aktuelle Weltnummer 66 traf zum Auftakt auf die Russin Veronika Kudermetova und galt dabei als leichte Aussenseiterin. Den ersten Satz verlor sie dann auch, steigerte sich ab diesem Zeitpunkt aber gewaltig. Im dritten Satz hatte sie beim Stand von 5:3 die Chance den Sack zuzumachen, liess ihre Gegnerin aber nochmal rankommen.
Am Ende gewinnt sie den Entscheidungssatz doch noch mit 11:9 und hat damit alle Chancen, ihr bisher bestes Wimbledon-Ergebnis zu übertreffen.
Der Marathonsieg wird Golubic besonders guttun, nachdem sie beim letzten Grand-Slam-Turnier in Paris einen Matchball vergab und noch gegen Anett Kontaveit verlor. Gegnerin in der 2. Runde ist am Mittwoch die Amerikanerin Danielle Collins (WTA 48). Die beiden haben noch nie gegeneinander gespielt.
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Tiafoe eliminiert Tsitsipas und zaubert
Eigentlich meinte es die Auslosung mit Francis Tiafoe nicht allzu gut. Gleich in Runde 1 traf der Amerikaner auf den French-Open-Finalisten Stefanos Tsitsipas. Doch Tiafoe gab von Beginn weg den Tarif durch und liess das Publikum mit Zauberschlägen nur noch staunen. Der Grieche hatte indes sichtlich mehr Mühe auf der Unterlage als noch zuletzt auf Sand und muss sich am Ende tatsächlich in drei Sätzen geschlagen geben. Damit haben wir die erste faustdicke Überraschung und zumindest den Schlag des Tages.
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Applaus für die Covid-Helden
Obwohl der Centre Court beim Duell zwischen Novak Djokovic und Jack Draper gut gefüllt war, ist Corona natürlich noch nicht vergessen. Aus diesem Anlass gab es von den Zuschauern auch noch stehende Ovationen für das Team von Professorin Sarah Gilbert, welches massgebend an der Entwicklung des Astrazeneca-Impfstoffs beteiligt war.
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Djokovic zündet nach Fehlstart den Turbo
Novak Djokovic startet in Wimbledon erfolgreich zur Titelverteidigung. In der 1. Runde setzt sich die Weltnummer 1 bei geschlossenem Dach 4:6, 6:1, 6:2, 6:2 gegen den englischen Teenager Jack Draper (ATP 253) durch. Nach einem Fehlstart mit einem Break zum 1:2 zeigt der fünffache Wimbledon-Champion gegen den 19-jährigen Linkshänder und Empfänger einer Wildcard keine Schwächen mehr.
Auf seinen Zweitrunden-Gegner muss Djokovic noch warten, da auf den Aussenplätzen anhaltender Regen bis jetzt kein Spiel zuliess. Es könnte zu einer Neuauflage des Wimbledonfinals von 2018 gegen Kevin Anderson kommen. Der nach einer Knieoperation auf Platz 102 zurückgefallene Südafrikaner müsste sich dafür gegen den Qualifikanten Marcelo Tomas Barrios Vera (ATP 209) aus Chile durchsetzen.
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Medien spekulieren über Federers und Serena Williams' Karrierenende
Dass die Medien schon seit einigen Jahren immer wieder über das Karrierenende von Roger Federer spekulieren, ist nichts Neues. Immerhin wird der Schweizer im August 40 Jahre alt, was Grund genug ist, davon auszugehen.
Jetzt aber sind es gleich mehrere Medien, die einen Rücktritt des Schweizers und auch von Serena Williams nach Wimbledon für wahrscheinlich halten. Umso mehr, weil die beiden Protagonisten auch noch Aussagen getroffen haben, welche die These eher bestärken.
Federer etwa sagte: «Als ich mich vor zehn Jahren mit Pete Sampras unterhielt, wunderte er sich, wie viel Energie ich noch im Tank habe. Er dachte damals schon an mein baldiges Ende. Tatsächlich hatte ich auch nicht vor bis 40 zu spielen. Diese Idee entstand erst später.»
Und Serena Williams erklärt: «Die Art und Weise wie Roger und ich das Spiel angehen, wie wir uns erholen, wie unsere Schuhe und Equipment gemacht sind, das alles sind Gründe, warum wir immer noch auf dem Court stehen.»
Ob deswegen aber wirklich nach Wimbledon Schluss sein soll? Zumindest bei Roger Federer gehen viele Fans eigentlich schon davon aus, dass zumindest Olympia und die US Open noch auf der Agenda stehen.
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Bencics Vorfreude: «Das war Liebe auf den ersten Blick»
Belinda Bencic und das Tennisspiel auf Rasen – das war Liebe auf den ersten Blick. Dementsprechend gross ist die Freude über die Rückkehr nach Wimbledon. Hier fühlt sie sich wohl. «Als ich das erste Mal auf einem Rasenplatz stand, war das Liebe auf den ersten Blick», bestätigt sie diesen Eindruck.
Sie hat auch eine Erklärung dafür. «Es ist die Unterlage, die mir natürlich entgegen kommt», begründet sie. «Ich muss hier am wenigsten dafür machen, dass ich mich wohl fühle, mein Spiel am wenigsten anpassen.» Das hat natürlich auch mit den Erfolgserlebnissen zu tun. 2013 gewann Bencic als zweite Schweizerin nach Martina Hingis das Juniorenturnier von Wimbledon, zwei Jahre später feierte sie beim 500er-Turnier in Eastbourne auf Rasen ihren ersten WTA-Titel. «Die Gefühle waren von Anfang an positiv und wurden so natürlich immer noch positiver.»
Bei den Profis hat es mit dem grossen Durchbruch in Wimbledon trotz bester Veranlagungen aber noch nicht geklappt. Ihre besten Grand-Slam-Resultate holte Bencic stattdessen am US Open mit dem Halbfinal 2019 und dem Viertelfinal 2014. An der berühmten Church Road im Südwesten Londons stehen lediglich zwei Achtelfinals (2015 und 2018) zubuche.
Sie sei einfach froh, dass sie nach einem Jahr Unterbruch wieder hier sein könnten. Und etwas ist der auf dem Platz stets emotionalen Schweizerin wichtig. «Es hat Zuschauer, das hat für mich Priorität und darüber bin ich mega froh.»
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Federer: «Ich glaube, ich kann das schaffen»
Roger Federer will sich nach seinem frühen Aus in Halle beim Klassiker in Wimbledon wieder von seiner besten Seite zeigen. Und der 20-fache Major-Sieger erklärt, dass er an seine Chance glaubt: «Wenn ich in Schwung komme und die zweite Woche erreiche, was mein Ziel ist, werde ich mit jedem Spiel stärker. Ich glaube, dass ich das schaffen kann.»
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Djokovic eröffnet Centre Court gegen Teenager
Wie in Wimbledon üblich darf Novak Djokovic als Titelverteidiger den Centre Court eröffnen. Der Serbe trifft dabei ab 14.30 Uhr auf den erst 19-jährigen Briten Jack Draper. Der Linkshänder erreichte 2018 das Halbfinale bei den Junioren und überzeugte zuletzt beim Vorbereitungsturnier in Queens, wo er Jannick Sinner ausschalten konnte.
Dementsprechend seriös geht Djokovic seine erste Aufgabe an: «Es kann sehr gefährlich sein, gegen einen einheimischen Liebling zu spielen, der nicht viel zu verlieren hat. Er hat einige wirklich gute Spieler geschlagen, ich nehme ihn sehr ernst.»
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Corona-Kontakt: Britische Hoffnug Konta muss passen
Wie der All England Club bereits am Sonntag mitteilt, darf die Britin Johanna Konta nicht in Wimbledon aufschlagen. Die 30-Jährige, die vor zwei Wochen das Turnier in Nottingham gewonnen hatte, kam in Kontakt mit einem Corona-Fall und muss sich auf Anordnung der Behörden für zehn Tage in Isolation begeben.
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So schätzt Experte Stach die Chancen für Federer und Bencic ein