Beherrschung verloren Zverev tickt aus, zertrümmert sein Racket und das Publikum buht

Martin Abgottspon

2.4.2018

Alexander Zverev verlor im Endspiel von Miami wider einmal die Beherrschung.
Alexander Zverev verlor im Endspiel von Miami wider einmal die Beherrschung.

Alexander Zverev verliert ein packendes Masters-Finale in Miami gegen John Isner. Der Deutsche zeigt zum Ende hin einen nervösen Auftritt und zertrümmert seinen Schläger. Das Publikum buht den 20-Jährigen daraufhin verständnislos aus.

Es ist bei Weitem nicht das erste Racket von Alexander Zverev, das zu Bruch geht. Dennoch wäre der aufstrebende Youngster wohl gut beraten, wenn er seine Emotionen besser in den Griff bekäme. Denn durch seine emotionalen Aussetzer steht er sich oft nur selbst im Weg.

Den gleichen Ratschlag erteilte ihm auch schon Roger Federer. Nach seinem frühen Out in Melbourne suchte Zverev Hilfe beim «Maestro». Dieser meinte, er dürfe sich einfach selber nicht zu stark unter Druck setzen. Seine Zeit werde schon kommen, aber es bringt nichts, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.

Genau diese Verhaltensweise legt der 20-Jährige momentan aber immer wieder an den Tag. Nun eben auch im Final gegen John Isner, was ihn schliesslich nicht nur den Titel, sondern auch den Vorstoss auf den Weltranglistenplatz 3 kostete.

Auch abseits des Courts macht er sich mit solchen Aktionen nicht gerade neue Freunde. Insbesondere das amerikanische Publikum quittierte seinen Aussetzer mit lauten Pfiffen und Buhrufen. Mit einem guten Gefühl wird Zverev nun mit Sicherheit nicht aus dem Sonnenstaat Amerikas abreisen.

Ein Fan blieb Zverev dann aber trotzdem treu:

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