
Topfavorit João Almeida bringt sich am vorletzten Tag der 88. Tour de Suisse in Stellung. Der Portugiese siegt bei der Bergankunft in Emmetten und macht im Kampf um den Gesamtsieg weiter Boden gut.
Almeida konterte auf der leicht ansteigenden Zielgeraden der knapp 4 km langen Schlusssteigung ein Angriff von Leader Kévin Vauquelin und feierte seinen zweiten Etappensieg an der laufenden Tour de Suisse.
Dank der gewonnenen Zeitbonifikation verringerte der Topfavorit aus Portugal den Rückstand im Gesamtklassement auf den führenden Kévin Vauquelin von 39 auf 33 Sekunden. Der Franzose erreichte das Ziel hoch über dem Vierwaldstättersee hinter dem Briten Oscar Onley und zeitgleich mit Almeida als Dritter.
Vauquelins Landsmann Julian Alaphilippe fiel in der Gesamtwertung zwar hinter Almeida in den 3. Rang zurück. Der Captain des Schweizer Tudor-Teams darf sich mit nunmehr 41 Sekunden Rückstand auf Vauquelin aber weiterhin berechtigte Hoffnungen machen, die Rundfahrt auf dem Podest abschliessen zu können. Onley liegt als Vierter 1:19 Minuten zurück.
Die Ausgangslage vor dem grossen Finale verspricht also Spannung. Rein physisch ist Almeida am stärksten einzuschätzen. Hat der 26-Jährige aus dem Team UAE Emirates auch am Sonntag die nötigen Beine, dürfte ihm im anspruchsvollen Anstieg zur Stockhütte niemand das Wasser reichen.
Das Bergzeitfahren, das in Beckenried am Ufer des Vierwaldstättersees beginnt, ist gut 10 Kilometer lang und führt über 830 Höhenmeter. Für die Thurgauer Zeitfahr-Asse Stefan Küng und Stefan Bissegger ist das Terrain eindeutig zu bergig, als dass sie vorne mitmischen könnten.