Überragende Skicrosser Smith und Lenherr gewinnen – Bischofberger und Fiva patzen

SDA

3.3.2018 - 10:57

Jonas Lenherr springt für die Schweizer Skicrosser in die Bresche
Jonas Lenherr springt für die Schweizer Skicrosser in die Bresche
Source: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER

Die Skicrosser Marc Bischofberger und Alex Fiva stecken im russischen Sunny Valley im Kampf um den Gesamt-Weltcup Rückschläge ein. Jonas Lenherr und Fanny Smith freuen sich dagegen über den Sieg.

Das erste von zwei Weltcup-Rennen der Skicrosser im russischen Sunny Valley lief bis auf den Final nach dem Gusto des Franzosen Jean-Frédéric Chapuis. Der 29-jährige Olympiasieger von Sotschi, der im Weltcup derzeit auf Platz zwei liegt, konnte dank einem dritten Rang den Rückstand auf Leader Bischofberger auf 68 Punkte reduzieren. Chapuis profitierte davon, dass gleich beide Schweizer Teamleader auf dem Kurs Probleme bekundeten.

Alex Fiva, im Weltcup aktuell im 3. Rang klassiert, schied in Sunny Valley bereits in dem von Armin Niederer gewonnenen Achtelfinal aus. Fiva konnte zwar am Start sogleich die Führung übernehmen, fiel nach einem Duell mit Teamkollege Niederer an den Schluss des Viererfeldes zurück. Für Niederer endete das Rennen im Viertelfinal.

Weiteres Rennen am Sonntag

Trotz des frühen Aus der beiden Teamleader durfte sich die Schweizer Männer-Equipe freuen. Mit Jonas Lenherr holte sich dennoch ein Fahrer aus den eigenen Reihen den Sieg. Der Ostschweizer verwies den Kanadier Kevin Drury in den 2. Rang, Chapuis schnappte sich als Dritter noch 60 Weltcup-Punkte.

Der Weltcup-Dritte Fiva verpasste es dagegen durch sein Out im Achtelfinal, den Rückstand auf Weltcup-Leader und Teamkollege Marc Bischofberger in relevantem Mass zu reduzieren. Bischofberger, der Olympia-Silbermedaillengewinner von Pyeonchang, qualifizierte sich nach einem Sturz in der Qualifikation am Freitag nicht für den Finaldurchgang der besten 32 vom Samstag.

Bereits am Sonntag können sich Bischofberger und Fiva für ihre missglückten Auftritte rehabilitieren. Im zweiten Qualifikationslauf vom Freitag qualifizierten sich die beiden Schweizer für das zweite Weltcup-Rennen des Wochenendes am Sonntag. Mit Chappuis überstand aber auch ihr französischer Widersacher den Cut der Vorausscheidung. Dennoch könnte in Russland bereits vor dem Saisonfinale vom 17. März im französischen Skigebiet Megève die Entscheidung im Kampf um die Kristallkugel fallen.

Näslund gewinnt Gesamtweltcup

Bei den Frauen ist die Entscheidung um den Gesamt-Weltcup bereits gefallen. Die Waadtländerin Fanny Smith kann sich trotz ihres zweiten Weltcupsieges dieser Saison keine Hoffnungen mehr auf den Gesamtsieg machen. Die Schwedin Sandra Näslund, an den Winterspielen in Pyeongchang noch untröstliche Vierte hinter Smith, sicherte sich die Kristallkugel im drittletzten Rennen. Trotz Sturz im Final schraubte sie ihre Punkte als Vierte im Gesamt-Weltcup auf uneinholbare 770 Punkte hoch. Sanna Lüdi rundete das Resultat der Schweizer Skicrosserinnen als Siebente ab.

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