Er kämpfte gegen Muhammad Ali Box-Legende George Foreman ist tot

SDA

22.3.2025 - 06:12

Den berühmtesten Box-Kampf der Geschichte verlor er: George Forman beim Wägen vor dem Rumble in the Jungle, 1974 in Kinshasa, Zaire, heute Demokratische Republik Kongo. 
Den berühmtesten Box-Kampf der Geschichte verlor er: George Forman beim Wägen vor dem Rumble in the Jungle, 1974 in Kinshasa, Zaire, heute Demokratische Republik Kongo. 
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Die amerikanische Box-Legende George Foreman ist tot. Der ehemalige Schwergewichts-Weltmeister starb am Freitag im Alter von 76 Jahren, wie seine Familie auf Instagram mitteilt.

Keystone-SDA

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  • Der frühere Schwergewichts-Boxweltmeister und Olympiasieger George Foreman ist verstorben, die Todesursache wurde nicht bekannt gegeben.
  • Foreman hatte eine außergewöhnliche Karriere, gewann 1973 seinen ersten Weltmeistertitel, verlor 1974 den legendären «Rumble in the Jungle» gegen Muhammad Ali und wurde 1994 mit 45 Jahren erneut Weltmeister.
  • Nach seinem Rücktritt wurde er Prediger, Sportkommentator und erfolgreicher Unternehmer, unter anderem mit dem George Foreman-Grill, und hinterlässt seine Ehefrau sowie zwölf Kinder.

«Unsere Herzen sind gebrochen», hiess es in der Mitteilung. «Als gläubiger Prediger, hingebungsvoller Ehemann, liebender Vater und stolzer Gross- und Urgrossvater war sein Leben von unerschütterlichem Glauben, Demut und Zielstrebigkeit geprägt.»

«Er war ein Menschenfreund, ein Olympionike und zweimaliger Weltmeister im Schwergewicht. Er war zutiefst respektiert – eine Kraft für das Gute, ein Mann der Disziplin, der Überzeugung und ein Beschützer seines Erbes, der unermüdlich dafür kämpfte, seinen guten Namen zu bewahren – für seine Familie», beschrieb die Familie Foreman in einem Beitrag auf Instagram. Details über die Todesursache sind nicht bekannt.

Foreman hatte eine der längsten Karrieren in der Geschichte des Boxsports, die er erst im Jahr 1997 beendete. Der gebürtige Texaner drohte in jungen Jahren in schlechte Kreise abzugleiten, als er den Boxsport entdeckte. «Vom Schläger zum Boxer», beschrieb er selbst seine Wandlung und seinen Werdegang.

«Rumble in the Jungle»

Nach der Goldmedaille bei den Olympischen Sommerspielen 1968 in Mexiko City wechselte er in das Profi-Lager und trug von 1973 bis 1974 die WBC- und WBA-Weltmeistergürtel. Den Weltmeistertitel im Schwergewicht eroberte er im Jahr 1973 im Zusammentreffen mit Joe Frazier. Sein wichtigster Kampf jedoch endete in einer K.o.-Niederlage gegen Muhammad Ali am 30. Oktober 1974 in Kinshasa, ein Kampf, der als «Rumble in the Jungle» in die Boxgeschichte einging.

Nach seiner Rückkehr in den Ring erklärte er 1977 im Alter von 28 Jahren seine Karriere nach einer K.o.-Niederlage gegen Jimmy Young für beendet. Zehn Jahre später startete er jedoch ein überraschendes Comeback und krönte sich im November 1994 mit einem K.o.-Sieg gegen Michael Moorer im Alter von 45 Jahren zum ältesten Schwergewichts-Weltmeister der Geschichte.

Foreman wurde Prediger

Den Gürtel verteidigte Foreman 1995 mit einem hochumstrittenen Sieg gegen den deutschen Profi Axel Schulz. 1997 beendete er seine Karriere endgültig.

Nach seinem ersten Rücktritt 1977 widmete sich Foreman dem christlichen Glauben und wurde Prediger. Dieser Tätigkeit ging er auch später nach seinem endgültigen Abschied aus dem Ring nach. Er arbeitete zudem als Sportkommentator und war in Talkshows weltweit gerngesehen. Als Unternehmer schaffte er es, den George Foreman-Grill in amerikanischen Haushalten zu platzieren. Auf diese Weise verdiente er Millionen von Dollar.

Foreman hinterlässt seine Ehefrau Mary Joan Martelly, mit der er seit 1985 verheiratet war, sowie zwölf Kinder. Seine fünf Söhne tragen alle seinen Namen, ein Zeichen seiner tiefen Verbundenheit zur Familie.