Tour de France Brite Adam Yates holt sich das Gelbe Trikot

sda

1.7.2023 - 17:31

Durch den Sieg geht Adam Yates im Gelben Trikot auf die nächste Etappe.
Durch den Sieg geht Adam Yates im Gelben Trikot auf die nächste Etappe.
Jasper Jacobs/Belga/dpa

Der erste Leader der 110. Tour de France heisst Adam Yates. Der 30-jährige Brite gewinnt die 1. Etappe mit Start und Ziel in Bilbao mit vier Sekunden Vorsprung vor seinem Zwillingsbruder Simon Yates.

Das Duo hatte sich rund 9 km vor dem Ziel in der Abfahrt von der Côte de Pike, dem letzten Anstieg des Tages, von den wenigen verbliebenen Konkurrenten abgesetzt.

Für Adam Yates, Ende April Sieger der Tour de Romandie, war es der erste Etappensieg bei einer grossen Rundfahrt.

Pogacar im Sprint zu Rang 3

Schnellster im Sprint der zwölf Sekunden zurückliegenden ersten Verfolgergruppe war Adam Yates UAE-Teamkollege Tadej Pogacar. Der Slowene, 2020 und 2021 Gesamtsieger der Frankreich-Rundfahrt, sicherte sich damit vier Sekunden Bonifikation.

Der dänische Vorjahressieger Jonas Vingegaard erreichte das Ziel nach 182 km wie sein Landsmann und Tour-de-Suisse-Sieger Mattias Skjelmose und der Belgier Wout van Aert in der gleichen Gruppe wie Pogacar.

Unbelohnte Arbeit von Dillier

Silvan Dillier, neben Stefan Küng der einzige Schweizer Fahrer an der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt, war am ersten Tag während vielen Kilometern an der Spitze des Feldes zu sehen. Der 32-jährige Aargauer leistete Nachführarbeit für seinen Alpecin-Teamkollegen Mathieu van der Poel.

Doch der Niederländer musste sich in Bilbao nach 182 sehr hügeligen Kilometern mit dem 37. Rang begnügen. Küng erreichte Bilbao als 100. mit gut elf Minuten Rückstand auf die Spitze. Dillier (154.), der nach getaner Arbeit auf den verbleibenden Kilometern aktive Erholung betrieb, kam knapp 17 Minuten nach dem Sieger ins Ziel.

Hügelige Etappe auch am Sonntag

Die 2. Etappe am Sonntag, die ebenfalls im spanischen Baskenland über 208,9 km von Vitoria-Gasteiz nach San Sebastian führt, dürfte ebenfalls ein Fall für die starken Klassiker-Spezialisten sein.

Zu absolvieren sind wie tags zuvor fünf Bergwertungen. Der letzte Anstieg, der Jaizkibel gut 16 km vor dem Ziel, ist den Fahrern vom Eintagesrennen Clasica San Sebastian bekannt.

sda