Lausanne Der Tag der jungen Schweizer Snowboarder

SDA

20.1.2020 - 19:59

Die junge Goldmdaillengewinnerin Anouk Dörig
Die junge Goldmdaillengewinnerin Anouk Dörig
Source: KEYSTONE/GM

An den Olympischen Jugend-Winterspielen in Lausanne gibt es am Montag fünf weitere Schweizer Medaillen: vier im Snowboard, eine im Skeleton.

Vor allem die Snowboarder wussten zu brillieren. Im Cross liess Valerio Jud alle Konkurrenten hinter sich und holte den Sieg, Anouk Dörig klassierte sich bei den Frauen als Dritte. «Der Start in den Final ist mir gründlich misslungen. Doch ich konnte das wettmachen und bin jetzt sehr glücklich über den Sieg», zeigte sich Jud natürlich zufrieden. Die St. Gallerin Dörig war nach dem Rennen froh, hatte sie sich trotz Schmerzen durchgebissen: «Ich ging schon ein bisschen lädiert in den Wettkampf. Nach einem Sturz im Vorlauf dachte ich dann kurz ans Aufgeben. Doch jetzt bin ich unglaublich froh und zufrieden, habe ich mich durchgekämpft.»

Mit einem Tag Verspätung konnten am Montag die Ski-Freestyle- und Snowboard-Slopestyle-Wettbewerbe der Jungs stattfinden. Snowboarder Nick Pünter zeigt, dass ihn die Verschiebung seines Wettkampfs nicht aus der Ruhe gebracht hatte. Dem durch eine Schulterverletzung handicapierten Zürcher missrieten die ersten beiden Läufe. Mit einem starken dritten Run sicherte er sich aber die Bronzemedaille. «Ich bin stolz auf mich, aber auch dankbar für die Unterstützung, die ich auf dem Weg zu dieser Medaille erhalten habe», sagte Pünter.

Pünter trug seinen Teil zu einem wunderbaren Tag für die Schweizer Snowboarder bei. Bereits am Vormittag hatte Berenice Wicki in der Halfpipe Bronze geholt. Die Aargauerin verteidigte ihren 3. Platz hinter zwei Japanerinnen souverän.

Freude und Frust in St. Moritz

Auch auf dem Bobrun in St. Moritz war aus Schweizer Sicht einiges los. Schwer enttäuscht zeigte sich nach Rang sieben Monobob-Fahrer Fabian Gisler. Der Schwyzer war im ersten Umgang seines Rennens mit dem Bob umgekippt und konnte dieses Handicap im zweiten Lauf nicht mehr wettmachen.

Gross war hingegen die Freude bei Livio Summermatter. Nach den beiden Skeleton-Runs konnte sich der Walliser aus Glis über den 3. Platz und damit die fünfte Schweizer Medaille an diesem elften Wettkampftag an den Jugendspielen freuen.

Seine Finalträume begraben musste das Schweizer Frauen-Eishockeyteam. Im Halbfinal gegen Schweden fanden die Schweizerinnen den Weg zum Tor nicht und unterlagen 0:2. Am Dienstag bestreiten sie die Partie um Bronze.

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