In den Sechzehntelfinals der Champions League bekommt es Futsal Minerva am Samstag mit dem portugiesischen Meister Benfica Lissabon zu tun. Ein ungleiches Duell.
In der Schweiz geniesst Futsal noch immer ein Nischendasein. Profis sucht man in der heimischen Liga vergebens. In Portugal sieht das anders aus, denn da ist Futsal ein Sport von nationaler Bedeutung – die Spieler von Benfica Lissabon sind allesamt Profis. Allerdings verfügt Minerva über professionelle Strukturen und seit gut vier Jahren pflegt der Schweizer Rekordmeister ein partnerschaftliches Verhältnis mit Sporting Lissabon – Trainer Pedro Santos etwa coachte früher in deren Nachwuchsabteilung.
Für Benfica Lissabon ist ein Spiel gegen Minerva kein Saison-Highlight, alles andere als ein klarer Sieg käme einer Sensation gleich. Ganz anders für die Berner. Minerva-Präsident Miro Prskalo spricht von einem «absoluten Traumlos». Denn wer würde nicht gerne einmal gegen eine der weltbesten Mannschaften antreten, selbst wenn die Chancen auf einen Sieg von aussen betrachtet gegen Null tendieren. Prskalo ist sich dessen bewusst, gibt sich aber kämpferisch: «Wenn sich Benfica nicht durchsetzen würde, wäre das eine sehr grosse Überraschung, unsere Chancen sind sicher gering. Aber ich habe noch nie jemanden gesehen, der vor dem Spiel aufgibt. Wir werden alles reinhauen, was wir haben. Und dann schauen wir, was dabei rauskommt. Wir wollen erhobenen Hauptes das Feld verlassen.»