Lars Forster gewinnt an der EM im polnischen Krynica-Zdroj Silber. Der 29-jährige St. Galler muss sich im Cross Country einzig dem überraschenden Rumänen Vlad Dascalu geschlagen geben.
Forster, der eine Woche zuvor in Leogang seinen zweiten Weltcup-Sieg gefeiert hatte, war während des Rennens stets an der Spitze dabei. In der zweitletzten Runde startete er einen Angriff, bei dem die Führungsgruppe zwar auseinandergerissen wurde, einen entscheidenden Vorsprung konnte er sich jedoch nicht herausfahren.
Anders war es bei Dascalu, der gleich zu Beginn der letzten Runde die Führung übernahm und viele seiner Konkurrenten im Aufstieg abhängte. Der 25-Jährige, der im Vorfeld nicht zu den ersten Medaillenanwärtern gehört hatte, fuhr mit 14 Sekunden Vorsprung auf Forster ins Ziel. Damit musste sich der Schweizer, der 2018 und 2021 den EM-Titel gewann, nun mit Silber begnügen. Bronze ging an den Italiener Luca Braidot.
Mit Thomas Litscher und Marcel Guerrini erreichten zwei weitere Schweizer die Top 10. Sie klassierten sich auf den Rängen acht und neun.
Zahlreiche Spitzenfahrer hatten auf eine Teilnahme an der EM verzichtet. Darunter der zehnfache Weltmeister Nino Schurter und der Olympiazweite Mathias Flückiger sowie Titelverteidiger Tom Pidcock.