Der Neuchâtel UC gewinnt in Freiburg den Cupfinal der Frauen gegen Aesch-Pfeffingen mit 3:1 und lässt sich als erster Titelgewinner in der «Nach-Volero-Ära» feiern.
Nach Jahren der Dominanz des mittlerweile nach Südfrankreich dislozierten Volero Zürichs war bei den Frauen eigentlich wieder einmal ein ausgeglichenes Endspiel erwartet worden. Weil die Neuenburgerinnen aber einen veritablen Fehlstart produzierten und mit dem 20:25 noch gut bedient waren, sah es zuerst nach einem klaren Erfolg von Aesch-Pfeffingen aus.
Danach übernahm aber auf einmal der NUC das Kommando. Das Team der Australierin Lauren Bertolacci steigerte sich zeitweise in einen wahren Spielrausch und hatte in der amerikanischen Liga-Topskorerin Tia Scambray die überragende Akteurin in ihren Reihen. Die Baselbieterinnen fanden gegen den immer stärker agierenden Gegner kein Rezept mehr und mussten sich schliesslich unerwartet deutlich in vier Sätzen geschlagen geben.
Der Erfolg der Neuenburgerinnen kam aber nicht ganz überraschend. Aesch-Pfeffingen hat zwar die letzten zehn Direktbegegnungen in der NLA-Meisterschaft gewonnen und in der vor drei Wochen beendeten Qualifikation zwölf Punkte mehr geholt als der Finalgegner. Wenn es wirklich um die Wurst ging, hatte sich jedoch stets der «Université Club» durchgesetzt – letzten Herbst im Supercup, in den beiden bisherigen Playoff-Serien sowie vor allerdings bereits acht Jahren in den Cup-Viertelfinals.
SDA