Die zweitletzte Bergetappe des Giro d'Italia geht mit dem Solosieg des Kolumbianers Esteban Chaves zu Ende. Der Südamerikaner gewinnt in San Martino di Castrozza im Trentino die 19. Etappe.
Chaves gehörte einer 12-köpfigen Ausreissergruppe an, die sich schon kurz nach dem Start gebildet hatte. 2,7 km vor dem Ziel liess er im Schlussaufstieg seine letzten Begleiter stehen. Der 29-Jährige errang seinen dritten Etappensieg im Rahmen des Giro. 2016 hatte er in Corvara/Alta Badia triumphiert, letztes Jahr im Teilstück hinauf zum Ätna.
In der Gesamtwertung änderte sich an der Spitze nichts. Richard Carapaz aus Ecuador behauptete sich einen weiteren Tag als Leader. Unverändert liegt der Südamerikaner 114 Sekunden vor dem Italiener Vincenzo Nibali und 136 Sekunden vor dem Slowenen Primoz Roglic.
Start und Ziel der Bergetappe vom Samstag liegen Luftlinie nur wenige Kilometer auseinander. Doch es gilt, am Südrand der Dolomiten eine 194 km lange Schleife zu fahren, die den Fahrern mit insgesamt 5000 Höhenmetern viel abverlangen wird. Das Ziel befindet sich nach einem Schlussaufstieg am Monte Avena. Am Sonntag folgt das 17 km lange Einzelzeitfahren in Verona, das mit einer kleinen Steigung im mittleren Abschnitt versehen ist.