Lael Wilcox legt im Sattel ihres Rennrads in 108 Tagen über 29'000 Kilometer zurück und stellt mit ihrer Reise um die Welt einen neuen Rekord auf.
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- Extremradsportlerin Lael Wilcox hat mit ihrem Fahrrad in 108 Tagen, 12 Stunden und 12 Minuten die Welt umrundet und damit einen neuen Rekord aufgestellt.
- Start- und Zielort der Welttour ist Chicago, auch durch die Schweiz radelt Wilcox zwischenzeitlich.
- Am Ziel angekommen, zeigt sich die 38-Jährige begeistert: «Das hat so viel Spass gemacht. Ich könnte einfach ewig weiterfahren.»
Die Extremradsportlerin Lael Wilcox hat es geschafft. Die US-Amerikanerin hat mit ihrem Fahrrad in 108 Tagen, 12 Stunden und 12 Minuten einmal die Welt umrundet und damit den bisherigen Rekord der Schottin Jenny Graham von 124 Tagen und 11 Stunden pulverisiert. Eine Aufnahme in das Guinness-Buch der Rekorde wird derzeit geprüft.
«Ich könnte einfach ewig weiterfahren»
Wilcox durchquerte auf ihrer Welttour 21 Länder auf vier Kontinenten und legte mehr als 190'000 Höhenmeter zurück. Nach dem Start in Chicago ging es nach New York, wo sie per Flugzeug nach Portugal reiste. Von da machte sich Wilcox auf den Weg nach Amsterdam, bevor sie dem Rhein entlang durch Deutschland bis in die Schweiz radelte.
Die Regeln für die Weltumrundung
Eine Weltumrundung bedeutet nicht, dass man komplett mit dem Fahrrad um die gesamte Welt fahren muss. Vielmehr muss eine Strecke von mindestens 28'970 Kilometern auf dem Fahrrad und eine Gesamtdistanz inklusive Transfer per Flugzeug oder Schiff von 40'075 Kilometern zurückgelegt werden. Die Erde muss dabei entweder in östlicher oder westlicher Richtung umrundet werden.
Über den Balkan und die Türkei fuhr die Extremsportlerin dann bis nach Georgien, wo sie ein Flugzeug nach Australien brachte. Und nachdem sie Australien und Neuseeland umrundete, flog sie in ihre Heimatstadt Anchorage, radelte entlang der Pazifikküste nach Los Angeles und nahm dann die Route 66 zurück nach Chicago.
Am Ziel ihrer Tour angekommen, sagt Wilcox begeistert: «Das hat so viel Spass gemacht. Ich könnte einfach ewig weiterfahren.» Persönlicher Höhepunkt für die 38-Jährige ist die Fahrt durch Alaska. «Nach der Fahrt durch den Winter von Australien und Neuseeland hat es sich unglaublich angefühlt, bei Tageslicht bis 23 Uhr durch meine Heimat zu radeln.»