Giro d'Italia Fortunato holt Sieg am Zoncolan – Bernal baut Führung aus

sda

22.5.2021 - 17:33

Mit Lorenzo Fortunato sichert sich ein Aussenseiter den prestigeträchtigen Sieg in der 14. Giro-Etappe mit der gefürchteten Bergankunft auf dem Monte Zoncolan. Egan Bernal baut seine Führung aus.

Lorenzo Fortunato triumphiert auf dem Monte Zoncolan mit 26 Sekunden Vorsprung vor seinem ehemaligen Fluchtgefährten Jan Tratnik aus Slowenien. Der 25-jährige Italiener vom Wildcard-Team Eolo-Kometa, zuvor noch ohne einen einzigen Sieg, bestreitet seine erste Grand Tour. Den entscheidenden Angriff um Tratnik abzuschütteln lancierte Fortunato 2,5 km vor dem Ziel. Dritter wird der Italiener Alessandro Covi (0:59 zurück).

Unter den Anwärtern auf den Gesamtsieg bei der 104. Italien-Rundfahrt entwickelte sich im Schlussaufstieg zum Zoncolan mit teils bis zu 20 Prozent steilen Passagen ein weiteres Rennen im Rennen. Gut 2 km vor dem Ziel griff Simon Yates aus dem bereits klein gewordenen Feld mit den Gesamt-Ersten an. Einzig Leader Egan Bernal konnte die Tempoverschärfung des Briten mitgehen.

Wlassow fällt zurück

Auf dem letzten Kilometer war es dann der im Ziel viertklassierte Kolumbianer, der Yates stehen liess und ihm noch ein elf Sekunden abnahm. Alle anderen Konkurrenten büssten mehr als eine halbe, der vormalige Gesamt-Zweite Alexander Wlassow und auch Remco Evenepoel gar mehr als eine Minute ein.

Vor den letzten sieben Etappen der Rundfahrt, die am Sonntag in einer Woche in Mailand mit einem Zeitfahren über 30 km zu Ende geht, führt Bernal mit 1:33 Minuten Vorsprung vor Yates. Der Italiener Damiano Caruso ist weiterhin Dritter (1:51 zurück). Der Russe Wlassow fiel mit nun 1:57 Minuten Rückstand um zwei Positionen in den 4. Rang zurück.

Badilatti als 30. bester Schweizer

Als erster Schweizer erreichte Matteo Badilatti das Ziel auf der auf 1730 m über Meer gelegenen Skistation beim Monte Zoncolan. Der Bündner verlor als 30. gut fünfeinhalb Minuten auf Fortunato.

Am Sonntag folgen 147 km von Grado nach Gorizia. Die 15. Etappe beinhaltet nur drei Bergwertungen der 3. Kategorie.

sda