Reiten Fünfmal Gold, fünfmal Silber, sechsmal Bronze

hle, sda

3.9.2021 - 19:59

Erfolgreiche Schweizer Springreiter wie hier bei der Team-Goldmedaille in Riesenbeck.
Erfolgreiche Schweizer Springreiter wie hier bei der Team-Goldmedaille in Riesenbeck.
Keystone

Die Schweizer Springreiter wissen an Europameisterschaften immer wieder zu überzeugen. Sie sind im Team-Wettkampf die zweiterfolgreichste Nation der kontinentalen Titelkämpfe.

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Elian Baumann, Bryan Balsiger, Martin Fuchs und Steve Guerdat liessen in Riesenbeck zum fünften Mal an den bislang 24 Team-Entscheidungen an Europameisterschaften die Schweizer Nationalhymne erklingen. Letztmals war dies 2009 im britischen Windsor der Fall gewesen. Bereits damals stand mit Guerdat der spätere Olympiasieger auf dem Podest, begleitet von Daniel Etter, Pius Schwizer und Clarissa Crotta. Die weiteren Titel stammen von den Heim-EM in St. Gallen 1995 und Gijon 1993 (jeweils mit Willi Melliger, Lesley McNaught, Stefan Lauber und Thomas Fuchs) sowie Hickstead 1983 (Walter Gabathuler, Melliger, Thomas Fuchs, Heidi Robbiani).

Insgesamt stand die Schweiz 16 Mal auf dem Team-Podest – sie ging also nur achtmal leer aus. Erfolgreicher ist einzig Deutschland mit 18 Medaillen. Die meisten Team-EM-Medaillen sammelte nicht etwa Steve Guerdat, der seit knapp zwei Jahrzehnten in der Weltspitze reitet. Der verstorbene Willi Melliger mit zehn Medaillen sowie Thomas und Markus Fuchs mit je sechs liegen noch vor dem Jurassier.

In der Einzelwertung, die nicht bloss bis 1975 wie im Team, sondern bis 1957 zurückreicht, sieht es weniger glorreich aus: Einzig Martin Fuchs 2019 in Rotterdam und sein Götti Willi Melliger 1993 im spanischen Gijon liessen sich Gold umhängen.